Kostelka: 12-Stunden-Tag belastet ältere ArbeitnehmerInnen

So werden Ältere aus dem Arbeitsmarkt gedrängt. Wieder ein Schritt in die falsche Richtung.

Wien (OTS) – Die Vorhaben der Bundesregierung zu einer neuen Arbeitszeitregelung kommentiert Dr. Peter Kostelka, der Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), besorgt: „Der geplante 12-Stunden-Tag bzw. die 60-Stunden-Woche belasten besonders ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer massiv. Rechnet man noch die An- und Rückfahrzeiten zum bzw. vom Arbeitsplatz hinzu, bleibt den Menschen kaum mehr Zeit zum Regenerieren. Das stellt gerade bei Älteren ein enormes Gesundheitsrisiko dar und steht in krassem Gegensatz zu den Forderungen des Pensionistenverbandes nach einer altersgerechten Arbeitswelt.“

Nach dem plötzlichen Aus für die Aktion 20.000 und den verschärften Zugangsbestimmungen zur Altersteilzeit setzt die ÖVP-FPÖ-Regierung mit dem 12-Stunden-Tag neuerlich einen Schritt, der sowohl aus arbeitsmarktpolitischer Sicht als auch vor allem aus der Sicht der betroffenen älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genau in die falsche Richtung geht. 

Kostelka: „Wenn die Bundesregierung will, dass mehr Menschen bis zum Regelpensionsalter im Arbeitsleben bleiben, so sollte sie Maßnahmen setzen, die die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen und sollte auf die Erhaltung ihrer Gesundheit bedacht sein. Der Pensionistenverband hat eine Reihe von notwendigen Maßnahmen ausgearbeitet, um der älteren Generation eine gesunde, altersgerechte Arbeitswelt zu bieten.Sie sind die Basis, um die Erwerbsquote bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu erhöhen. Die Vertreter der Bundesregierung täten gut daran, sich von den Seniorenvertretern diesbezüglich beraten zu lassen.“(Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Pensionistenverband Österreichs
Andreas Wohlmuth
Generalsekretär
0664 48 36 138