Arbeit im Vergleich zu Vermögen zu hoch besteuert – Unternehmen profitieren deutlich mehr als ArbeitnehmerInnen
Wien (OTS/SK) – Zu den Steuerplänen der schwarz-grünen Bundesregierung sagt SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: „Von der von Schwarz-Grün angekündigten schrittweisen Tarifreform bei der Einkommenssteuer profitieren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht nur zu wenig, sondern auch viel zu spät. Angesichts des Konjunkturabschwungs muss sofort etwas getan werden“, erinnert Krainer an den SPÖ-Vorschlag, die ersten 1.700 Euro steuerfrei zu stellen. „Erst im kommenden Jahr mit der Senkung der untersten Steuerstufe zu beginnen, ist zu spät. Um den Konsum zu stärken und die Wirtschaft anzukurbeln, braucht es möglichst rasch eine Steuersenkung für die ArbeitnehmerInnen.“ ****
Grundsätzlich sieht nicht nur der SPÖ-Finanzsprecher ein großes Ungleichgewicht bei der Besteuerung von Arbeit und Kapital, sondern alle internationalen Beobachter wie etwa die OECD und der Internationale Währungsfonds. „Arbeit ist in Österreich im OECD-Vergleich sehr hoch besteuert, während Kapital und Vermögen extrem niedrig besteuert werden. Das ist ein Ungleichgewicht, das die neue Bundesregierung mit ihren Steuerplänen nicht verbessern will“, so Krainer. Im Gegenteil: die Unternehmenssteuern werden stärker gesenkt als die Einkommenssteuer. Dadurch wird die Steuerleistung von Kapital und Vermögen noch kleiner, und die Steuerleistung von Arbeit und Konsum steigen. „Die Regierung macht 1,6 Milliarden Euro für Unternehmen locker, im Vergleich bekommen die ArbeitnehmerInnen Peanuts“, kritisiert Krainer. (Schluss) bj/ls
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