„kreuz und quer“ am 7. August: „Heiligtümer des Buddhismus“ und „Konstantinopel: Untergang und Neubeginn“ ab 22.35 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Buddhismus als Lehrtradition und Religion entstand vor rund 2.500 Jahren in Indien und basiert auf den Lehren des Siddharta Gautama, der als „historischer Buddha“ noch heute verehrt wird. Im zweiten Teil des „kreuz und quer“-Zweiteilers „Heiligtümer des Buddhismus“, der vor dem Hintergrund von sieben monumentalen Heiligtümern des Buddhismus das Innerste des buddhistischen Glaubens erkundet, besucht die britische Historikerin Bettany Hughes am Dienstag, dem 7. Augst 2018, um 22.35 Uhr in ORF 2 die Tempelanlage von Angkor Wat im heutigen Kambodscha, den Riesen-Buddha in Hongkong und den Hsi-Lai-Tempel in Los Angeles. Und erneut spricht sie an jedem dieser Orte mit ganz unterschiedlichen Menschen, die Einblick geben in die verschiedenen Aspekte und Konzepte ihres Glaubens.

Byzanz, Konstantinopel, Istanbul – eine einzige Stadt wird zum Zentrum zweier Weltreiche und zur Heimat für die unterschiedlichsten Religionen. Der britische Historiker Simon Sebag Montefiore macht sich in einer dreiteiligen Dokumentation auf eine Spurensuche in der Metropole am Bosporus, um die abenteuerliche Geschichte dieser Stadt lebendig werden zu lassen. Im zweiten Teil, den „kreuz und quer“ um 23.20 Uhr zeigt, wird aus dem griechischen Konstantinopel das türkische Istanbul. Teil 3 folgt am 14. August.

„Heiligtümer des Buddhismus – Der Weg zur Erleuchtung“ – Ein Film von Faris Kermani

Im Mittelalter breitete sich der Buddhismus weiter aus. Mit Beginn des 13. Jahrhunderts erlebte die Religion eine Blütezeit im Reich der Khmer. Die Tempelanlage von Angkor Wat mit ihren gewaltigen steinernen Bauten zeugt von dieser Zeit. Dabei ist der Beginn von Angkor Wat ganz dem Hinduismus zugeneigt. Der gesamte Komplex gilt als symbolische Repräsentation hinduistischer Kosmologie. So war der ursprüngliche Tempel auch dem Hindu-Gott Wischnu geweiht. Doch ein Khmer-Herrscher trat schließlich zum Buddhismus über. Und Bettany Hughes gelingt es mit eindrücklichen Bildern die Vergangenheit dieses Ortes lebendig werden zu lassen. Denn zu seinen Glanzzeiten muss Angkor Wat wahrhaft spektakulär gewesen sein mit bunt bemaltem Mauerwerk, Hunderten von goldenen Buddha-Statuen und Wänden voller Edelsteine. Alles erhellt vom Schein der Fackeln in den Gängen, durch die still meditierende Mönche wandelten.

Die sechste Station der Reise führt nach China, genauer: in die Hafenstadt Hongkong. Über der gigantischen Stadt thront der Tian-Tan-Buddha. Diese monumentale Bronzestatue wurde 1993 fertiggestellt. Sie symbolisiert die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Religion. Im Fokus der Dokumentation steht hier ein zentrales Element der buddhistischen Praxis und zugleich ein Mittel der Erkenntnis, das bereits Buddha intensiv nutzte: die Meditation. In einem kleinen Kloster in der Nähe der riesigen Buddha-Statue sucht Bettany Hughes nach Einblick in den Zen-Buddhismus. Die stille Meditation ist zentral im Zen und wird von Ordinierten und Laien gemeinsam praktiziert.

Zum Abschluss führt die Reise schließlich an die amerikanische Westküste. Denn der Buddhismus ist längst auch im Westen angekommen. Buddhistisches Gedankengut ist beliebt in der schnelllebigen Welt des heutigen Kaliforniens. Ursprünglich kam die Religion im 19. Jahrhundert in die USA. Ins Land gebracht haben den Buddhismus die japanischen und chinesischen Arbeiter, die für den Bau der Eisenbahn kamen. Um die Jahrhundertwende entstanden in Los Angeles die ersten buddhistischen Tempel. Heute ist einer der größten Tempel des Westens in einem Vorort der Stadt beheimatet: der Hsi-Lai-Tempel. Er ist das siebente und letzte Heiligtum des Buddhismus, das die Dokumentation zeigt. Und an diesem Ort geht es um nichts weniger als das höchste Ziel für alle Buddhisten: Nirwana.

„Konstantinopel – Untergang und Neubeginn“ – Ein Film von Jack MacInnes

Die Dokumentation setzt rund 400 Jahre vor der Eroberung durch die Osmanen ein. Denn der Anfang vom Ende beginnt mit einer Konfrontation von Christen und Christen. Der Konflikt zwischen Konstantinopel und Rom, zwischen Griechen und Römern, Orthodoxie und römisch-katholischer Kirche schwelt längst, als der 4. Kreuzzug eine riesige Horde Kreuzfahrer in die Stadt bringt. Diese verhalten sich alles andere als christlich. Wie „betrunkene Hooligans“ hätten sich die ersten Kreuzfahrer benommen, erläutert der Historiker Peter Frankopan. Zunächst Verbündete der Byzantiner, werden sie schließlich zu deren Nemesis. Die Stadt und ihre Bevölkerung werden ausgeplündert, niedergemacht, getötet.

Nach einer unerwarteten erneuten kurzen Blütezeit – der sogenannten Byzantinischen Renaissance – kommt es schließlich zur Eroberung durch die Osmanen unter Sultan Mehmet II. Dieser macht die Stadt zu seiner Hauptstadt – und zur Hauptstadt des Islam. Beispielhaft dafür steht die Verwandlung der großen Kathedrale Hagia Sophia in die große Ayasofya-Moschee. Und Mehmet II. erweist sich überdies nicht nur als kampferprobter Eroberer und brillanter Militärstratege, sondern auch als weltoffener Ästhet, der Griechisch, Latein und Hebräisch liest und eine Vision dieser Stadt hat, die alles andere als repressiv ist.

Seine Hauptstadt prosperiert und zeigt bald eine große Vielfalt an religiösen Überzeugungen. Nach zwei Jahrhunderten Krieg, Blockade und Entvölkerung florierten die Märkte der Stadt am Bosporus einmal mehr. Und Sultan Mehmet versuchte ganz bewusst, Menschen von überall her nach Istanbul zu locken und hier anzusiedeln – ganz unabhängig von ihrem Glauben oder ihrer Nationalität. Aus dem Osten kommen christliche Armenier, muslimische Araber und Kurden. Aus dem Westen Europas gewinnt er Juden und Araber, die vor den dortigen Repressionen fliehen. Vom Balkan kommen Albaner, Griechen, Serben und Bosnier. Istanbul wird zur „Zuflucht der Welt“.

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