„kreuz und quer“ über „Hiobs Botschaften“ und „FAIRantwortung – Wie nachhaltiges Leben wirklich aussieht“

Am 21. April ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Das Scheitern einer Ehe, der Verlust eines geliebten Menschen, ein tragischer Unfall, finanzieller Ruin oder eine schockierende Diagnose: Worin liegt der Grund, dass die einen daran wachsen und die anderen zerbrechen? „kreuz und quer“ zeigt dazu am Dienstag, dem 21. April 2020, um 22.30 Uhr in ORF 2 Tobias Dörrs Dokumentation „Hiobs Botschaften. Von Widerstandskraft und Resilienz“.
Der Mensch ist dabei, die Schöpfung und somit seine Lebensgrundlage nachhaltig zu zerstören. Das ist heute stärker ins Bewusstsein getreten als noch vor einigen Jahren. Christian Kuglers Film stellt um 23.20 Uhr Menschen vor, die versuchen, solidarisch, nachhaltig und ethisch verantwortungsvoll zu leben. Fachleute schildern aus soziologischer Sicht diesen Lebensstil mit „FAIRantwortung“.

„Hiobs Botschaften. Von Widerstandskraft und Resilienz“ – ein Film von Tobias Dörr

Der Film porträtiert drei Menschen, die von ihren Hiobsbotschaften erzählen und wie sie es schafften, trotzdem ja zum Leben zu sagen:
Eine von ihnen ist die deutsche Sachbuchautorin und zweifache Mutter Silke Naun-Bates. Im Alter von acht Jahren wird sie bei einem Spaziergang von einem Güterzug überrollt wird und verliert beide Beine. Seitdem geht sie auf Händen durch die Welt. Ihre Behinderung erlebt sie nie als Hindernis. Die größte Probe in ihrem Leben waren ihre intensiven Erfahrungen mit dem Tod geliebter Menschen.
Alfred Strigl ist promovierter Biochemiker aus Tirol. Mit seinen damaligen Schwiegereltern investiert er in eine Firma, die seine Ideen zur Verarbeitung von Lebensmittelfarbe zu Geld machen will. Doch das Unternehmen kann sich nicht am Markt behaupten und wird schließlich von der Konkurrenz übernommen. Die Familie verliert Millionen. Die Ehe zerbricht. Er steht vor dem Nichts. Die Erfahrungen, die er damals machte, bezeichnet er heute als „dunkle Geschenke“. Inzwischen hat Alfred Strigl eine neue Firma gegründet und berät erfolgreich Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit. Katarina Posch studiert schon mit 17 Jahren an der Universität für angewandte Kunst Wien, promoviert in Japan und wird Professorin für Designgeschichte am Pratt Institute in New York. 2015 erkrankt sie an einem Gehirntumor. Nach einer zehnstündigen Operation ist der Tumor zwar beseitigt, aber Katarina Posch am ganzen Körper gelähmt. Sie kann nur mehr ihr linkes Auge bewegen. Seitdem wird sie von ihren Schwestern gepflegt. Katarina spricht mit Hilfe eines Computers, den sie mit den Augen bedient. Drei Jahre danach gehe es ihr so gut wie vor der Operation, sie könne nur nicht mehr alles machen, sagt sie. Wie kam sie zu dieser Einstellung und welchen Anteil haben ihre Schwestern daran, die sie mit viel Liebe und Humor pflegen?
Kann man diese Schicksale in Beziehung zur biblischen Hiobsgeschichte setzten? Wer war Hiob überhaupt, wie kann man die jahrtausendealte Erzählung heute verstehen? Theologe und Philosoph Prof. Dr. Clemens Sedmak und Notfallseelsorger Hermann Saur versuchen Antworten zu geben.

„FAIRantwortung – Wie nachhaltiges Leben wirklich aussieht“ – Ein Film von Christian Kugler

Die längerfristigen Zukunftsprognosen sind düster, was die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und die dadurch bewirkte Klimakrise betrifft. Das Fortschrittsmodell mit seinem Konsum- und Wohlstandsversprechen schädige die Biosphäre unseres Planeten nachhaltig, meint der Wirtschaftsethiker, Nachhaltigkeits- und Transformationsforscher Bernhard Ungericht, der im Film den Lebensstil der westlichen Zivilisation analysiert. Wie die Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future, die im Film ihren Standpunkt erklären, glaubt auch der Wissenschafter der Universität Graz, dass einige Jahrhunderte des ungebremsten Kapitalismus und die damit verbundene Ausbeutung von Mensch und Natur die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht haben.
Was kann der/die Einzelne tun, was muss er/sie verantworten? Und welchen Sinn hat eine Veränderung des persönlichen Lebensstils? Der Film begleitet Menschen, die auf alternative Lebensentwürfe setzen – wie etwa die Bewohner/innen einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die im steirischen Fehring in der ehemaligen Bundesheerkaserne eine Art Ökodorf gegründet haben. Nicht nur dort geht es darum, in der Gemeinschaft eine andere, ressourcenschonende Art von Glück und Zufriedenheit zu finden. „Wer weiß, wie das Leben funktioniert, wenn es nur noch halb so viele Ressourcen gibt wie jetzt? Wir probieren das hier gerade aus“, sagt einer der Gründer der Gemeinschaft Cambium in der Steiermark. Andere Protagonistinnen und Protagonisten des Films haben alternative Wirtschaftsmodelle entwickelt, die auf die Ausbeutung von Mensch und Natur verzichten – konkret im Bereich Lebensmitteleinkauf und Mode.

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