„Kulturmontag“: 300 Jahre Maria Theresia, Erdoğan-Propagandafilm, Startenor Jonas Kaufmann im Interview

Außerdem: Neue „les.art“-Ausgabe zur Leipziger Buchmesse

Wien (OTS) - Einen abwechslungsreichen „Kulturmontag“ präsentiert Martin Traxl am 13. März 2017 um 22.30 Uhr in ORF 2: Thema ist u. a. der 300. Geburtstag von Maria Theresia, der mit in einer umfassenden Jubiläumsausstellung an vier Standorten begangen wird, weiters ein neues Biopic über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, dessen Kinostart Kritiker wegen seines Propagandacharakters verhindern wollten. Dazu kommt u. a. Islamkritikerin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş zu Wort, die den Film bereits gesehen hat. Im „Kulturmontag“-Interview ist auch Startenor Jonas Kaufmann zu sehen, der nach seiner überwundenen Stimmkrise wieder voll im Rampenlicht steht. Anschließend an das Magazin präsentiert ORF 2 anlässlich der Buchmesse in Leipzig eine neue Ausgabe des Literaturmagazins „les.art“ (23.25 Uhr). Dazu begrüßt Christian Ankowitsch die Autoren Lukas Bärfuss und Lena Gorelik im Wiener Hotel Sacher.

Königin, Kaiserin und Landesmutter – 300. Geburtstag Maria Theresia

Obwohl nie zur Kaiserin gekrönt, ist sie als „Kaiserin Maria Theresia“ im kollektiven Gedächtnis haften geblieben. Als ihr Vater Karl VI. plötzlich starb und sie ohne zu zögern ihr Erbe antrat, wurde sie zunächst als „Weiberregentin“ verlacht. Doch bald hat die zielstrebige und hartnäckige junge Frau ihre Widersacher eines Besseren belehrt. In Erinnerung blieben ihre Maßnahmen zur Modernisierung des Staates: Schulreform, Neuerungen in Justiz, Militär, Wirtschaft und Wissenschaft. Wie sie ihre Ziele erreichte, das ist weniger bekannt. Der „Kulturmontag“ zeichnet anhand einer Ausstellung zum 300. Geburtstag an vier Standorten – der Wagenburg und dem Hofmobiliendepot in Wien sowie in Schloss Niederweiden und in Schloss Hof – das Bild einer in vielerlei Hinsicht schillernden historischen Figur. Der ORF wird das Maria-Theresia-Jubiläum mit einem umfassenden Programmschwerpunkt begleiten.

Stimmkrisen, angebliche Affären und das hohe C – Startenor Jonas Kaufmann im Gespräch

Nach seiner Stimmkrise feierte er im Jänner an der Pariser Opéra Bastille als „Lohengrin“ ein „triumphales Comeback“. Jetzt singt Jonas Kaufmann in der Bayerischen Staatsoper die Titelrolle in „Andrea Chénier“ – eine Rolle, in der Klassikstars Gefahr laufen, sich die Seele aus dem Leib zu singen, wie er selbst meint. Der Münchner gilt heute als der führende Tenor der Welt. Er ist im italienischen Fach genauso zu Hause wie bei Wagner – eine stimmliche Gratwanderung, die nur wenigen Sängern gelingt. Die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ hat den Frauenschwarm unlängst als „Gott des hohen C“ tituliert, Kaufmann selbst liebt den Spitzenton weniger:
„Ich gebe zu, das C selbst ist für mich kein Genuss.“ Im ausführlichen „Kulturmontag“-Interview spricht er über das Elitäre an der Oper, seine überwundene Stimmkrise und das Gerücht, er habe eine Affäre mit Madonna gehabt.

Propaganda, Protektionismus und Nationalismus – Wie weit kann türkische Wahlwerbung außerhalb türkischer Grenzen betrieben werden?

„Reis“ – auf Deutsch „Der Anführer“ - läuft derzeit in unseren Kinos:
ein Biopic über Recep Tayyip Erdoğan. Der „Kulturmontag“ hat den Film über für den türkischen Präsidenten gesehen, der im Übrigen in der Türkei nur wenig Beachtung findet. Hierzulande sind es vor allem türkischstämmige Menschen, die den Film besuchen. Menschen, die etwa für ein generelles Auftrittsverbot für wahlwerbende türkische Politiker, wie es in Österreich diskutiert wird, nur wenig Verständnis haben. Würden Verbote wie dieses tatsächlich einen Keil in Österreichs Gesellschaft treiben – oder aber sind es eben diese Auftritte, die einer Parallelgesellschaft Vorschub leisten?
Der „Kulturmontag“ spricht dazu mit Seyran Ateş. Die deutsche Rechtsanwältin, Islamkritikerin und Frauenrechtlerin türkisch-kurdischer Abstammung lebt nach anonymen Morddrohungen seit Jahren an einem unbekannten Ort. Den Film „Reis“ konnte sie nur unter Begleitschutz von drei Beamten besuchen.

„les.art“ mit Lukas Bärfuss und Lena Gorelik – erstmals aus dem Wiener Hotel Sacher (23.25 Uhr)

Anlässlich der Leipziger Buchmesse lädt Christian Ankowitsch zu einer neue Ausgabe des ORF-Literaturmagazins „les.art“, in der als neue Sendungslocation das traditionsreiche Wiener Hotel Sacher eingeführt wird – seit Generationen Treffpunkt renommierter Künstler. Zu Gast sind auch diesmal wieder hochkarätige Literaten: der Schweizer Autor Lukas Bärfuss, der mit seinem neuen Roman „Hagard“ auf der Shortlist des Leipziger Buchpreises zu finden ist, sowie die deutsche Schriftstellerin russisch-jüdischer Herkunft, Lena Gorelik. Ihr jüngster Wurf, der ebenfalls in Leipzig präsentiert wird, trägt den Titel „Mehr Schwarz als Lila“: Alles dreht sich darin um eine 17-Jährige, die die Welt mit Verve und Verzweiflung herausfordert.

Der „Kulturmontag“ – produziert in HD – wird als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) bereitgestellt.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT + sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

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