„kulturMontag“ am 18. März: „Wien 1900“ im Leopold Museum, Asli Erdogan, neues Resetarits-Programm

Außerdem: Neue Ausgabe „lesArt“ mit Hochmair und Bossong

Wien (OTS) - Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 18. März 2019 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a. der neuen Moderne-Ausstellung im Leopold Museum, befasst sich mit dem nun in Deutsch erscheinenden Roman „Das Haus aus Stein“ der türkischen Autorin Asli Erdogan und gibt einen Ausblick auf Lukas Resetarits’ neues, gesellschaftskritisches Kabarettprogramm „Wurscht“. Anschließend an das Magazin steht die erste Ausgabe des Literaturmagazins „lesArt“ (23.25 Uhr) im Jahr 2019 auf dem Programm, zu der Moderator Christian Ankowisch Schauspieler Philipp Hochmair und die Autorin Nora Bossong begrüßt.

Aufbruch in die Moderne – Ausstellung „Wien 1900“ im Leopold Museum

Wien um 1900 war der Ausgangspunkt der Moderne und entwickelte sich zu deren Epizentrum – Philosophie, Malerei, Architektur, Musik und Literatur, aber auch Mathematik, Medizin sowie Wirtschafts- und Rechtswissenschaften erlebten eine Blütezeit. Die Donaumetropole war Hauptstadt des Hochadels und der liberalen Intellektuellen, der prachtvollen Ringstraße und endloser Armenviertel, des Antisemitismus und des Zionismus – Glanz und Elend, Traum und Wirklichkeit lagen eng beieinander. Das Leopold Museum macht diese pulsierende und faszinierende Zeit in seiner neuen Ausstellung „Wien 1900“ erlebbar – rund 1.300 Exponate aus der Sammlung Leopold und Leihgaben aus österreichischen und internationalen Sammlungen sind auf drei Ebenen zu sehen. Der „kulturMontag“ gibt Einblicke.

Kampf für die Freiheit – Asli Erdogans Roman „Das Haus aus Stein“

Asli Erdogan ist nicht nur eine der international renommiertesten Schriftstellerinnen der Türkei, sie zählt zu den wichtigsten Kritikerinnen ihres Heimatlandes. 2016 wurde sie inhaftiert, der Vorwurf: sie sei Mitglied einer illegalen Terrororganisation und arbeite gegen den Staat. Vier Monate lang war sie in Haft, internationale Proteste erwirkten ihre Freilassung und die Ausreise aus der Türkei. Seither lebt sie in Deutschland im Exil, die Anklage gegen die Autorin besteht allerdings nach wie vor. Jetzt erscheint ihr bereits 2009 in der Türkei erschienener Roman „Das Haus aus Stein“ in Deutsch. Von der Literaturkritik wird es als ihr wichtigstes Werk bezeichnet. In diesem symphonisch komponierten Roman über Gefangenschaft und den Verlust aller Sicherheiten nimmt sie auf erschütternde Weise die eigene Gefängniserfahrung vorweg, ergänzt wird er durch einen eigens für diese Ausgabe verfassten Essay über ihre Zeit in Haft.

Alles andere als „Wurscht“ – Lukas Resetarits’ neues Programm

Während andere in seinem Alter in Pension gehen, geht er einmal mehr auf die Bühne und ruft zum Widerstand auf. „Wurscht“ heißt das neue Stück von Kabarettaltmeister Lukas Resetarits. Während er in seinem letzten Stück auf die 70er Jahre zurückgeblickt hat, widmet sich Resetarits jetzt der Gegenwart und Zukunft. Auch diesmal hat ihn seine Tochter Kathrin Resetarits beim Schreiben unterstützt. Ohne zu viel zu verraten: Dem kritischen Geist ist wenig wurscht, was derzeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft passiert. Sein Motto „Unterhaltung mit Haltung“.

„lesArt“ mit Philipp Hochmair und die Nora Bossong (23.25 Uhr)

Die Leipziger Buchmesse steht vor der Tür und damit einer der wichtigsten europäischen Buchevents des Jahres. Dass die politischen Debatten der Gegenwart längst auch in der Literaturwelt angekommen sind, haben die vergangenen Monate ausreichend bewiesen. Eine, die sich politisch immer wieder einmischt und keine Scheu hat, sich zu exponieren, ist die in Bremen geborene und in Berlin lebende Autorin Nora Bossong. Etwas, was ihre Lyrik und Prosa verbindet, ist, dass in beiden Genres das unbedingte Interesse der Autorin an dem Zustand unserer Gegenwart zum Ausdruck kommt. Sie ist – gemeinsam mit dem österreichischen Schauspieler Philipp Hochmair – zu Gast bei Christian Ankowitsch in der ersten „lesArt“-Ausgabe des Jahres. Hochmair wird demnächst sein Buch „Eigentlich gibt es mich gar nicht“ publizieren. Spricht man, wenn man schreibt, schauspielt, letztlich immer über sich selbst, oder ist die Kunst die beste Möglichkeit, sich selbst zu entkommen? Das wird eine der Fragen sein, über die im Gespräch nachgedacht wird. Außerdem: Gibt es so etwas wie einen moralischen Auftrag, wenn man künstlerisch tätig ist?
Dazu gibt es in der Sendung, die diesmal vor Publikum stattfindet, erstmals Buchtipps von ORF-Literaturexpertin Katja Gasser – u. a. aus Tschechien, das in diesem Jahr das Schwerpunktland im Rahmen der Leipziger Buchmesse ist.

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