„kulturMontag“ am 25. Februar: Oscar-Analyse, neue Landesgalerie Niederösterreich, News von Bilderbuch

Außerdem: Dokumentation „Hollywood, no Sex please!“

Wien (OTS) - Zwischen Krems und Los Angeles bewegt sich der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 25. Februar 2019 um 22.30 Uhr in ORF 2: So bringt die Sendung eingangs einen analytischen Nachbericht zu den diesjährigen Oscars, die in der Nacht zuvor vergeben werden, stellt die neue spektakuläre Landesgalerie Niederösterreich vor, die Anfang März feierlich eingeweiht wird, und begrüßt „Bilderbuch“-Frontman Maurice Ernst zum Gespräch u. a. über das neue Album sowie die bevorstehende Tournee. Anschließend an das Magazin ist die Dokumentation „Hollywood, no Sex please!“ (23.15 Uhr) zu sehen, die zeigt, wie Meinungsklima, Politik und gesellschaftliche Ereignisse von den 1930er Jahren bis heute die öffentliche Einstellung zu Sexualität verändert haben und wie die amerikanische Filmindustrie damit umgegangen ist bzw. heute umgeht.

Good old Hollywood is trying – die 91. Oscar-Gala

Ist der Goldjunge in der Mega-Krise? Nach den heftigen Debatten rund um „Oscars so White“, „#Metoo“ und „Time's Up“ in den vergangenen Jahren ist der glamourösen Oscar-Verleihung heuer – erstmals seit 1989 – gar der Präsentator abhandengekommen. Nach der Absage von Comedian Kevin Hart wegen der Aufregung rund um seine homophoben Witze haben auch die Ersatz-Kandidaten Chris Rock und Ellen DeGeneres dankend abgelehnt. Dennoch wird die Academy ihre Gala zum Leuchten bringen und hat statt eines einzelnen Moderators gleich ein ganzes Konsortium engagiert. So wird 007 Daniel Craig gemeinsam mit Jennifer Lopez, Charlize Theron, Whoopi Goldberg oder gar US-Tennis-Profi Serena Williams die Traumfabrik retten, blickt doch in dieser Nacht die ganze Welt in Richtung Hollywood. Der „kulturMontag“ bringt am Tag nach der Oscar-Nacht einen analytischen Nachbericht von ORF-Filmexperte Christian Konrad aus Los Angeles. Zuvor steht um 21.05 Uhr in ORF eins die Zusammenfassung der Verleihung auf dem Programm. Alle Details zur Live-Übertragung und zum Schwerpunkt bietet presse.ORF.at

Friendly Alien is landing – die neue spektakuläre Landesgalerie Niederösterreich

Die aus St. Pölten abgesiedelte Landesgalerie Niederösterreich eröffnet 2019 als spektakulärer Museumsneubau in Krems und wird Anfang März feierlich eingeweiht. Der futuristische Baukörper – ein „Betonmonster“ mit schräger Schuppenhaut aus 7.200 Metallschindeln – schraubt sich von einer quadratischen Grundfläche samt Pyramidensockel in mehr als 20 Meter Höhe und bietet 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf fünf Ebenen. Rund 35 Millionen Euro hat das vom Vorarlberger Architekturbüro Marte.Marte entworfene neue Haus auf der Kremser Kunstmeile gekostet und präsentiert sich als klares Statement für die Kunst mitten im Weltkulturerbe Wachau. Will Krems jetzt gar Bilbao werden? Den sprichwörtlichen Bilbao-Effekt, den das 1997 eröffnete Guggenheim-Museum Frank O. Gehrys auslöste, erhoffen sich auch die Verantwortlichen. Mit 70.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr rechnet man in der Landesgalerie und 50.000 zusätzlich in der benachbarten und durch ein gemeinsames Untergeschoß verbundenen Kunsthalle. Der „kulturMontag“ gibt exklusiven Einblick in das markante Architekturjuwel als Schaufenster für die Kunstwerke der Landessammlungen Niederösterreich, das ganz ohne lautstarke Bürgerproteste entstanden ist.

Per Schocktherapie in die Galaxis – Bilderbuch x 2

Sie pfeifen auf Stereotype, Marken und Konsumwahn, polarisieren und faszinieren, retroisieren und experimentieren, sind mal blond oder braun und begeistern nicht nur Frauen. Die „Schick-Schocker aus Kremsmünster“ holen zum Doppelschlag aus. Die österreichische Band Bilderbuch rund um den mal schrillen, dann mal straighten Frontman Maurice Ernst liefert nach ihrem erst vor Kurzem erschienen Album „ Mea Culpa“ mit „Vernissage My heart“ gleich den nächsten Streich. In verwirrenden Zeiten machen sich die vier Burschen, die 2013 ihren Durchbruch schafften, auf die Suche nach der Liebe, zeigen dabei musikalische Vielfalt und jede Menge Eigensinn. Funkige Grooves mischen sie mit bluesigen Gitarren, Lounge-Klänge mit Acid-Jazz .Mit ihren grenzgenial-durchgeknallten Wortschmähs, ordentlich Sex-Appeal und einer großen Portion Coolness haben sie die deutschsprachige Musik per (Schick)Schocktherapie zu neuen kreativen Höhen geführt. Anfang April geht Bilderbuch auf Tournee, ehe sie Ende Mai vor der opulenten Kulisse von Schloss Schönbrunn gleich zweimal aufspielen. Mit Clarissa Stadler spricht Maurice Ernst im „kulturMontag“ über Pop und Politik, Freiheit und Hoffnung, Retrofun und Sneakers-Wahn.

Dokumentation „Hollywood, no Sex please!“ (23.15 Uhr)

Hollywoodfilme sind ein Spiegel der Gesellschaft. Und als solche reflektieren sie auch die über Jahrzehnte wechselnde Einstellung der Amerikaner/innen zu Sex – behaupten die Regisseurinnen Clara und Julia Kuperberg. Mit einer Vielzahl an Ausschnitten aus jüngeren und alten Hollywood-Filmen treten sie den Beweis an – von Nacktaufnahmen Marlene Dietrichs über „Die Reifeprüfung“, „9 ½ Wochen“, bis hin zu „Sex and the City“ und „Fifty Shades of Grey“ Sie zeigen, dass nackte Körper in Kombination mit Gewalt im amerikanischen Film kein Problem sind, während sie in Liebesszenen oder in der Darstellung von selbstbestimmten Frauen tabu bleiben. Resümee der Regisseurinnen:
Allen sexuellen Befreiungsschlägen zum Trotz – in der amerikanischen Gesellschaft steckt immer noch der prüde Geist der Pilgrim Fathers.

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