„kulturMontag“: Cleese meets Niavarani, Kehrtwende im KHM, Köhlmeier wird 70 und Premiere der exklusiven ORF-„Bilderbuch“-Doku

Am 7. Oktober ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Mit Ex-„Monty Python“ John Cleese und Österreichs Starkomiker Michael Niavarani treffen zwei Humor-Kapazunder im „kulturMontag“ am 7. Oktober 2019, um 22.30 Uhr in ORF 2 aufeinander. Mit Clarissa Stadler sprechen die beiden Schmähbrüder über ihr gemeinsames Projekt im Globe Wien, wo sie gemeinsam zu einer besonderen Doppelconférence laden. Themen der Sendung sind weiters u. a. auch der überraschende Rückzug des designierten KHM-Direktors Eike Schmidt und dessen kulturpolitischen Folgen sowie die jüngsten Projekte von Schriftsteller Michael Köhlmeier, der demnächst 70 wird. Anschließend an das Kulturmagazin feiert das von Didi Petschl und Siegfried Steinlechner gestaltete exklusive Filmporträt „Bilderbuch – Ein österreichisches Popmärchen“ (23.15 Uhr) über die musikalischen Überflieger Premiere.

„Hopeless but not serious“: John Cleese & Michael Niavarani im Doppelpack im Wiener Globe

Er gilt als Humor-Haudegen der britischen Extraklasse: John Cleese, das hierzulande wohl bekannteste Gesicht der glorreichen Monty-Python-Truppe. Mit der Lizenz zum „Richtig-Dumm-Sein“ feierten die Anarchos aus dem vereinigten Königreich vor genau 50 Jahren mit ihrer Comedy-Show „Monty Python‘s Flying Circus“ in der BBC ihre ersten Erfolge. Mit Filmen wie „Das Leben des Brian“, „Ritter der Kokosnuss“ oder „Ein Fisch namens Wanda“ besiegelte Cleese, der an der renommierten Universität von Cambridge Jus studierte, seinen eigenen Kultstatus. Seit 2017 tourt er mit seinem Programm „Last Time To See Me Before I Die” durch die Lande und das so erfolgreich, dass er heuer sogar in die Verlängerung gegangen ist. Und weil er nicht im Geringsten vorhat, schon zu sterben, will der launige Show-Biz-Opa in Wien Neues ausprobieren. Gemeinsam mit dem österreichisch-persischen Urgestein Michael Niavarani, der kürzlich das legendäre Simpl als Intendant übernommen hat, lädt er zu einer Doppelconférence à la „Denglish“ ins Globe Wien ein. „Hopeless but not serious“ – hoffnungslos, aber sicher nicht seriös lassen sich die beiden Schmähbrüder auf der Bühne des Globe Wien über die Allmacht der Political Correctness, über Probleme ein Hotel zu finden, über den Tod und die Angst vor dem Sterben gründlich aus. Gemeinsam sind Niavarani und Cleese auch bei Stermann und Grissemann in „Willkommen Österreich“ am Dienstag, dem 8. Oktober, um 22.00 Uhr in ORF 1 zu Gast.

Kehrtwende im KHM: Eike Schmidt pfeift auf Wien, Sabine Haag bleibt

Knall-Effekt in der österreichischen Museumslandschaft: Einen internationalen Eklat löste der überraschende Rückzug des designierten KHM-Direktors Eike Schmidt aus. Noch in der Vorwoche bestätigte der deutsche Kunsthistoriker seinen Amtsantritt in Wien für Anfang November. Seine plötzliche Absage sickerte am Dienstag durch ein undichtes Loch an die Medien durch. Als „höchst unprofessionell und beispiellos“ nannte Kulturminister Alexander Schallenberg das Vorgehen, denn Schmidt hatte bis dato nur das Kuratorium des renommierten Museums über seine Absage informiert. In der internationalen Museumswelt löst diese Jobquittierung Kopfschütteln aus, Wien zeigt sich brüskiert. Obwohl schon seit Schmidts Bestellung durch den damaligen Kulturminister Thomas Drozda vor zwei Jahre immer wieder Gerüchte aufgetaucht waren, dass der Chef der Uffizien Florenz gar nicht verlassen wolle, gab er dies erst Mittwoch bekannt. Grund dafür scheint die politische Wende in Italien zu sein, sind doch die Sozialdemokraten zurück in der Regierung und Kulturminister Franceschini, der Schmidt einst als Leiter der Uffizien bestellt hatte, seit kurzem wieder in Amt und Würden. Kühle Berechnung oder klassische Poker-Strategie? Ende dieser Woche wird ein Treffen zwischen Minister Schallenberg und Schmidt stattfinden. Die noch amtierende KHM-Direktorin Sabine Haag wurde mittlerweile um eine erneute interimistische Verlängerung gebeten. Ob Eike Schmidt mit rechtlichen Konsequenzen oder Pönalen rechnen muss, wird sich weisen.

Zwischen Eskapismus und Engagement: Michael Köhlmeier wird 70

Den einen gilt er als „Märchenonkel der Nation“, den anderen als „Tanzbär der linken Schickeria“: Michael Köhlmeier, ein virtuoser Geschichtenerfinder und hellwacher, streitbarer Geist, der sich nicht scheut Haltung zu zeigen, wird am 15. Oktober 70. In der idyllischen Gegend des Bodensees ist der Sohn eines Journalisten in einem kulturaffinen Elternhaus aufgewachsen, in dem Humanismus großgeschrieben wurde. Köhlmeier studierte Politikwissenschaften und Germanistik, verdiente sich schon als erst 20-Jähriger seine ersten Sporen mit Hörspielen, gründete mit seinem Freund Reinhold Bilgeri eine Band. Mit ihrem Lied „Oho Vorarlberg“ landete das Duo 1973 seinen ersten Erfolg. Und er begann Sagen des klassischen Altertums, das Alte Testament, die Nibelungen und Märchen der Gebrüder Grimm nachzuerzählen. Märchen, die ihm schon seine Großmutter vorgelesen hat, sind seine lebenslange Liebe. In seinen mehrfach preisgekrönten Romanen und Novellen stellt er Fragen nach Herkunft und Wertbeständigkeit und beschäftigt sich mit zentralen Problemen der heutigen Gesellschaft, wie Migration und Gewalt. Sein politisches Engagement reicht weit über sein literarisches Schaffen hinaus. Regelmäßig meldet er sich zu politischen Themen öffentlich zu Wort. Zu seinem 70. Geburtstag schenkt Michael Köhlmeier seinem Publikum Märchen unserer Zeit. Keine Nacherzählung bekannter Stoffe, sondern verstörende und faszinierende Geschichten. Und „9 Songs“ auf Vinyl. Dass er musikalisch nach wie vor was draufhat, stellt er mit „Da Liebe Gott und i“ fulminant unter Beweis, spielt er doch sämtliche Instrumente selbst.

Dokupremiere „Bilderbuch – Ein österreichisches Popmärchen“ (23.15 Uhr)

2005 begannen sie als Schülerband, in ihren ersten Songs vertonten sie Bilderbücher wie „Struwwelpeter“. Von den ersten musikalischen Gehversuchen ist nur der Bandname geblieben: Bilderbuch. Nach zwei Alben, die nur moderaten Zuspruch in der Indie-Community fanden, hat die Band aus Kremsmünster 2013 mit dem Song „Maschin“ einen einschneidenden Stilwechsel vollzogen – seitdem gelten die vier Oberösterreicher nicht nur als einer der erfolgreichsten Acts, sondern auch als innovativste deutschsprachige Band der Gegenwart. Ihr 2017 veröffentlichter Hit „Bungalow“ darf inzwischen schon als Klassiker der heimischen Pop-Geschichte gelten. Im Mai 2019 hat Bilderbuch mit zwei Open-Air-Konzerten in der barocken Kulisse des Schlossgartens Schönbrunn einen weiteren Meilenstein ihrer aufregenden Karriere gesetzt. Die ORF-Filmemacher Dietmar Petschl und Siegfried Steinlechner begeben sich in diesem neuen ORF-Porträt auf filmische Spurensuche und bieten exklusive Einblicke in die Welt der Band.

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