„kulturMontag“: Dresdner Zwinger neu, Bilderbuch-Schau im MQ, „Zungenbekenntnisse“ in der Kunst

Außerdem: Dokumentation „Frauenbilder – Gegenbilder: Die Künstlerinnen der Wiener Moderne“

Wien (OTS) Alte Meister im neuen Gewand, Bilderbuch zur Schau gestellt, „Zungenbekenntnisse“ in der Kunst: Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 2. März 2020 um 22.30 Uhr in ORF 2 wirft u. a. anlässlich der feierlichen Wiedereröffnung des Dresdner Zwingers einen Blick auf die Sammlung des sanierten deutschen Kunstpalasts. Weiters widmet sich das Magazin der ersten Ausstellung der Band Bilderbuch im Wiener MuseumsQuartier und in einem anderen Beitrag der Frage, wie sich die bildende Kunst mit dem Geschmackssinn auseinandersetzt. Anschließend an das Magazin steht passend zum Weltfrauentag (Details zum ORF-Schwerpunkt unter presse.ORF.at) die Dokumentation „Frauenbilder – Gegenbilder: Die Künstlerinnen der Wiener Moderne“ (23.15 Uhr) auf dem Programm, die zahlreiche, zum Großteil in Vergessenheit geratene, Vertreterinnen der Kunstepoche ins Rampenlicht rückt (Dakapo in der ORF-2-„matinee“ am Sonntag, 8. März, 10.15 Uhr).

Macht & Pracht – Der Dresdner Zwinger in neuem Glanz

Macht und Pracht wird mit der sensationellen Wiedereröffnung der berühmten Gemäldegalerie im Dresdner Semperbau ab 29. Februar zelebriert, wenn nach umfangreicher rund siebenjähriger Bauzeit Alte Meister wie Rembrandt, Tizian, Vermeer und Co. in ihren neuen Kunstpalast einziehen. Im sanierten berühmten Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert strahlen die Superstars der Kunstgeschichte in neuem Licht und treten in einen Dialog mit den Skulpturen der Antike, der Renaissance und des Barocks. Dass die Alten Meister im Dresdner Zwinger auch junge Geister inspirieren, stellt Schauspieler Christian Friedel, bekannt aus Hanekes „Das weiße Band“ oder „Babylon Berlin“, unter Beweis. Gemeinsam mit seiner Band „Woods of Birnam“ hat er nach Shakespeare-Texten nun Kunst vertont. Für ihr neues Album „How to Hear a Painting“, das die Musiker zur Zwinger-Wiedereröffnung anschließend an den Festakt präsentieren, haben sie sich von den Koryphäen der Kunstgeschichte beflügeln lassen.

Die Combo & die Kunst – Erste Bilderbuch-Ausstellung

Bilderbuch sind die Superstars der österreichischen Musikszene, aktuell für den Amadeus Award nominiert, haben sie im Vorjahr im kaiserlichen Ambiente, im Ehrenhof vor Schloss Schönbrunn vor 15.000 Fans ihre bombastischen Bühnen-Shows zum Besten gegeben (am 23. April in ORF 1 zu sehen). Die Band rund um „Mr. Supercool“ Maurice Ernst zeigt nun vor, was sie mit Kunst am Hut hat. Mit Spielwitz und sichtlicher Freude beschreiten die vier sympathischen Burschen aus Oberösterreich mit ihrer ersten selbst-kuratierten Ausstellung „Approximation by Bilderbuch“, also Annäherung, neue Wege. Damit will man sich den Künstlerinnen und Künstlern, mit denen man für Videos, Albumcover oder Bühnendesign zusammengearbeitet hat, annähern, zeigen, wie die Bilderbuch-Musik Künstler/innen wie etwa die russische Fotografin Elizaveta Porodina inspiriert hat – und vice versa. Diese sind nicht nur mit ihren Arbeiten für die Band vertreten, sondern präsentieren auch andere Werke. Frontman Maurice nennt die Schau im Wiener MuseumsQuartier „einen Fingerprint der Arbeit der letzten Jahre ohne Lobhudelei“.

Die fabelhafte Welt des Schmeckens – Zungenbekenntnisse in der Kunst

Als Gaumenschmaus wie Augenfreude präsentiert sich das Baseler Museum Tinguely, denn hier ist die Kunst dem Geschmack auf der Spur. Die Ausstellung „Amuse-bouche“ geht der Frage nach, wie sich die bildende Kunst mit dem Geschmackssinn auseinandersetzt und auch ganz direkt damit, wie Kunst schmeckt. Sie tut dies mit rund 120 Werken von gut 45 Künstlerinnen und Künstlern von der Barockzeit bis zur Gegenwart – darunter so berühmte Namen wie Andy Warhol samt seiner legendären Campbell’s-Suppendosen-Serie oder Daniel Spoerri mit seinen Fallenbildern, die Essgelage festhalten. Zu sehen und auch zu kosten sind witzige, sperrige, politische, experimentelle und auch etwas gruselige Werke, von denen viele überraschende, aber sinnliche Erlebnisse vermitteln. Mit „Zungenbekenntnissen“ setzt sich der österreichische Lebensmittel-Sensoriker Klaus Dürrschmid in seinem aktuellen Buch auseinander. In seinem Labor an der Wiener Universität für Bodenkultur, das eher einer Küche gleicht, befasst er sich mit den sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften von Lebensmitteln – und belegt, dass Schmecken mehr als nur ein Gaumenspiel ist.

Dokumentation „Frauenbilder – Gegenbilder: Die Künstlerinnen der Wiener Moderne“ (23.15 Uhr)

Wien um 1900: Kunst und Geistesleben entfalten sich geradezu explosionsartig. Kurz vor dem Untergang der Doppelmonarchie prunkt und protzt ihre Metropole mit revolutionärer Architektur und Musik, mit Neuentdeckungen in Wissenschaft und Philosophie. Die bis heute bedeutendsten Künstler der Wiener Moderne bilden das Dreigestirn Klimt-Kokoschka-Schiele. Und die Künstlerinnen jener Jahre? Sie leisten mutige Pionierarbeit, kämpfen darum, sich zu emanzipieren – und sind doch oft zum Scheitern verurteilt, weil Männer sie boykottieren und diskriminieren. Anlässlich des Internationalen Tags der Frau zeigt der „kulturMontag“ Barbara Weissenbecks Dokumentation über die zu Unrecht Vergessenen, wie u. a. die Malerinnen Tina Blau, Broncia Koller-Pinell und Olga Wisinger-Florian, die Bildhauerin Teresa Feodorowna Ries oder die die Keramikkünstlerin Vally Wieselthier.

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