„kulturMontag“-Spezial aus Salzburg am 12. August: Premiere „Orphée aux enfers“ und 150 Jahre Postkarte

Danach: Neuer Teil der Dokureihe „Magie der Museen“ zeigt „Das Munch Museum, Oslo“

Wien (OTS) - Der „kulturMontag“-Spezial aus Salzburg, moderiert von Clarissa Stadler, berichtet am 12. August 2019 um 22.30 Uhr in ORF 2 über die mit Spannung erwartete Premiere von Jaques Offenbachs „Orphée aux enfers“ und zeigt erste Ausschnitte. Regisseur Kornél Mundruczó verrät im Gespräch mit Clarissa Stadler, wie man in Zeiten von „#metoo“ mit Ferenc Molnárs „Liliom“ umgeht. Außerdem widmet sich der „kulturMontag“ dem 150. Geburtstag der Postkarte. Anschließend ist um 23.15 Uhr ein neuer Teil der von der ORF-TV-Kultur koproduzierten achtteiligen Hochglanzreihe unter dem Titel „Magie der Museen“ zu sehen und stellt „Das Munch Museum, Oslo“ vor.

Eine frivole Party in der Hölle – Orpheus in der Unterwelt bei den Salzburger Festspielen

Rasend respektlos und unverschämt unterhaltsam springt er mit der hehren Götterwelt um. Jacques Offenbach hat in seiner schwungvollen Possenoper „Orpheus in der Unterwelt“, seinem ersten abendfüllenden Werk, großen Erfindungsreichtum und unvergleichlichen Witz bewiesen. Wie kaum in einem anderen Stück der Musikliteratur regieren hier Frohsinn, gute Laune und Heiterkeit. Der Zweiakter machte ihn in ganz Europa bekannt. Zum 200. Geburtstag soll der Begründer der modernen Operette vielerorts nun neu entdeckt werden. Für die Salzburger Festspiele nimmt der deutsch-australische Regisseur Barrie Kosky Offenbachs kecke Parodie der griechischen Mythologie ins Visier. Der „Operettenkönig aus Berlin“, wie Kosky gerne genannt wird, karikiert die Doppelmoral der Reichen und Schönen und zeigt eine knallbunte und giftige Gesellschaftssatire. Der „kulturMontag“ bringt erste Ausschnitte der mit Spannung erwarteten Premiere. ORF 2 überträgt Offenbachs „Orphée aux enfers“ am Samstag, dem 17. August, live-zeitversetzt um 20.15 Uhr.

Auf der Suche nach dem falschen Glück – Molnars „Liliom“ auf der Perner-Insel

Ferenc Molnárs „Liliom“ ist ein Frauenheld und Hallodri. Bei seiner Uraufführung in Budapest im Jahr 1909 ist sein „Liliom“ durchgefallen. Denn die Geschichte vom Strizzi Liliom, der für das Dienstmädchen Julie entflammt, deshalb von der eifersüchtigen Ringelspielbesitzerin entlassen wird, Julie prügelt, aus Liebe zu seinem ungeborenen Kind einen Raubüberfall begeht, hat anfänglich ganz und gar nicht überzeugt. Erst in der deutschen Version von Alfred Polgar wurde das Stück zum Welterfolg, das heute zu den bedeutendsten Theaterstücken des 20. Jahrhunderts zählt. Für die Salzburger Festspiele nimmt sich der ungarische Theater- und Filmregisseur Kornél Mundruczó das Volkstück vor. Wie man mit einem brutalen Draufgänger der Jahrhundertwende in Zeiten von „#metoo“ und „No means no“ umgeht, das verrät Kornél Mundruczó im Gespräch mit Clarissa Stadler auf der Perner-Insel.

Die Ur-SMS der Großeltern-Generation – 150 Jahre Postkarte

Heute steht sie für Entschleunigung, erfunden wurde sie allerdings als Medium der Schnelligkeit: Die Postkarte feiert den 150. Geburtstag. Die österreichische Post brachte im Oktober 1869 die allerersten „Correspondenzkarten“ heraus – mit riesigem Erfolg. Bereits im ersten Monat wurden fast anderthalb Millionen Postkarten verkauft, und bald zogen diverse Länder nach; in der Schweiz wurde das neue Medium 1870 zugelassen, 1874 zirkulierte es fast in ganz Europa. Doch nicht nur quer durch die Länder war es unterwegs, auch über alle sozialen Schichten hinweg wurde die Postkarte genutzt. Während diese altmodische, meist rechteckige Karte in den vergangenen Jahren durch die elektronischen Möglichkeiten in Vergessenheit geraten ist, scheint die gute alte Postkarte heute ein Revival zu feiern.

Dokureihe „Magie der Museen“: „Das Munch Museum, Oslo“ (23.15 Uhr):

Museen sind bezaubernde Orte der tausend Gesichter und Geschichten, deren Faszination eine internationale, von der ORF-TV-Kultur koproduzierte achtteilige Hochglanzreihe unter dem Titel „Magie der Museen“ enthüllt. Jeder Film stellt eine Institution von Weltrang aus der Perspektive von Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren prominenten Gästen und Querdenkern vor. Die vierte Folge führt in „Das Munch Museum, Oslo“. Eine sehr persönliche Führung gibt diesmal der preisgekrönte norwegische Bestseller-Autor und Dokumentarist Karl Ove Knausgård, der für das berühmte Haus eine Sonderausstellung kuratiert. Ergänzt werden seine Erzählungen durch detaillierte Hintergrundinformationen und Anekdoten von Matt Lodder, englischer Kunsthistoriker und Dozent an der University of Essex. Für Buch und Regie zeichnet bei dieser Ausgabe von „Magie der Museen“ Sylvie Kürsten verantwortlich. Als Creative Producer aller acht Filme fungierte Tuan Lam.

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