„kulturMontag“ über Humor in der Corona-Krise, Woody Allens umstrittene Autobiografie, Geisterstadt New York

Außerdem: Doku „Raffael. Ein sterblicher Gott.“ zum 500.Todestag des Renaissance-Malers

Wien (OTS) Der Kraft des Humors und anderen Überlebensstrategien in der Corona-Krise widmet sich der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 6. April 2020 um 22.30 Uhr in ORF 2. Weiters wirft die Sendung u. a. einen Blick nach New York, wo auch österreichische Kulturschaffende von den Corona-Maßnahmen betroffen sind, und befasst sich mit Woody Allens kürzlich erschienenen Memoiren, deren Veröffentlichung von Protesten überschattet wurde. Anschließend an das Magazin steht die Dokumentation „Raffael. Ein sterblicher Gott.“ (23.15 Uhr) zum 500. Todestag des Renaissance-Malers auf dem Programm.

Lachen ist die beste Medizin – Humor in Zeiten der Krise

In Zeiten von Corona scheint Humor die beste Waffe zu sein, eine Art Überlebensstrategie, um erschreckende Dinge messerscharf auf den Punkt zu bringen – davon sind Karikaturisten wie Kabarettisten überzeugt. Für Humor braucht man Zeit und Distanz und er ermöglicht Abstand, sagt der renommierte Humorforscher Willibald Ruch der Universität Zürich. Darf man aber eigentlich über alles scherzen – sind doch gerade Tabuthemen besonders reizvoll und herausfordernd? Humoristische Äußerungen über den Holocaust, aber auch über 9/11, werden geächtet. Bei der gegenwärtigen Pandemie stehen wir erst am Anfang einer gesamtgesellschaftlichen Krise. Da fällt es noch leichter, sich über notorische Hamsterkäufe von Toilettenpapier lustig zu machen. Der „kulturMontag“ bringt eine Reportage aus der österreichischen Satire-Community über Realismus und Hoffnung und darüber, warum Humor vor Todesangst schützt.

Mit beiden Beinen fest in den Wolken – Woody Allen und seine umstrittene Autobiografie

Für den vierfachen Oscar-Preisträger Woody Allen ist Humor eine Waffe der Seele im Kampf um ihre Selbsterhaltung. Der mittlerweile 84-jährige „Stadtneurotiker“ hat jetzt unter dem Titel „Ganz nebenbei“ seine Memoiren veröffentlicht. Doch bei seinem turbulenten Leben bleibt so manchen das Lachen im Halse stecken. Im Vordergrund der Autobiografie steht Allens umstrittene Affäre mit seiner ehemaligen Adoptivtochter Soon-Yi Previn, die er nach der Scheidung von deren Adoptivmutter Mia Farrow ehelichte, ebenso wie seine Stellungnahme zu Missbrauchsvorwürfen seiner Stieftochter Dylan Farrow. In Zeiten von #MeToo waren sowohl der amerikanische als auch der deutsche Verlag in der Öffentlichkeit heftig unter Druck geraten. Deutsche Autoren protestierten lauthals, auch Ronan Farrow, der offizielle Sohn von Allen und Mia Farrow, wetterte heftig gegen die Veröffentlichung.

Geisterstadt Big Apple – New Yorks verzweifelter Kampf

New York ist zum Epizentrum der Corona-Krise in den USA geworden, „The City That Never Sleeps“ ist vom gesellschaftlichen Stillstand gezeichnet. Die USA, das an Bevölkerung und Fläche gemessen drittgrößte Land der Welt, haben mit längst mehr als 200.000 Infektionen inzwischen die meisten bestätigten Corona-Fälle. Allein in der Millionen-Metropole New York wurden 2.000 Todesopfer gemeldet. Mitten in der Stadt sind auch Österreicher von den Maßnahmen zur Eindämmung betroffen. Max Hollein, Direktor des renommierten Metropolitan Museums, hätte Mitte April das 150-Jahr-Jubiläum des Hauses feiern wollen. Der seit 20 Jahren in New York lebende Tiroler Musiker Franz Hackl hat keinerlei Auftrittsmöglichkeiten und Stardesigner Stefan Sagmeister ist mitten in Manhattan in der Isolation. Der „kulturMontag“ zeigt das Stimmungsbild einer Geisterstadt.

Dokumentation „Raffael. Ein sterblicher Gott.“ (23.15 Uhr)

Raffaello Santi da Urbino, kurz Raffael, bildete Ende des 15. Jahrhunderts gemeinsam mit Leonardo da Vinci und Michelangelo Buonarroti das Triumvirat der italienischen Renaissance. Lange galt er als der bedeutendste Maler der Kunstgeschichte, die „Sixtinische Madonna“ als sein Meisterstück. Heute wird sein auf Harmonie und Schönheit bedachtes Werk oft als Inbegriff des Kitsches empfunden – allen voran seine pummeligen Engelchen, die von Kaffeetassen bis zu Polsterüberzügen Gebrauchsgegenstände aller Art zieren. Beginnend in Dresden, dem heutigen Ausstellungsort der „Sixtinischen Madonna“, folgt Henrike Sandner in ihrem Film den Spuren des Malers durch Italien und zeigt Künstler und Werk fernab aller Klischees. Am 6. April jährt sich sein Todestag zum 500. Mal.

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