Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger will Bauernfamilien mit ökosozialer Landwirtschaft in die Zukunft führen (FOTO)

Wien/Bern (ots) Österreichs Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger ist als Bauerntochter in Kärnten aufgewachsen. Ihre Herkunft hat sie geprägt. Deshalb will sie «die bäuerlichen Familienbetriebe schützen und mit einer ökosozialen Landwirtschaft erfolgreich in die Zukunft führen». Dies erklärt Elisabeth Köstinger in einem Interview mit dem Schweizer Landwirtschafts-Magazin «die grüne».

«Meine bäuerliche Herkunft hat mich stark geprägt», betont Österreichs Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Ihre Familie führt in Kärnten einen bäuerlichen Kleinbetrieb. Seit Januar 2019 leitet Köstinger das österreichische Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus BMNT, das die Funktion eines Landwirtschafts- und Umweltministeriums erfüllt.

In der österreichischen Landwirtschaft gibt es auf der einen Seite Grossbetriebe mit einem hohen Technisierungs-Grad, die im Wettbewerb mit grösser strukturierten Agrar-Ländern mithalten können.

Auf der anderen Seite stehen hoch spezialisierte Kleinbetriebe, die für die Direktvermarktung produzieren und oft auch Agro-Tourismus anbieten. Diese haben sich von den Agrar-Märkten abgekoppelt und sind zum Beispiel nicht mehr betroffen, wenn der Milchpreis sinkt.

«Das grosse Problem in der österreichischen Landwirtschaft sind die durchschnittlich grossen konventionellen Betriebe. Diese sind zum Aufhören zu gross und zum Weitermachen zu klein», erklärt Elisabeth Köstinger im Video-Interview mit dem Schweizer Landwirtschafts-Magazin «die grüne» (www.dgrn.ch/video-koestinger-elisabeth).

Für diese Betriebe muss Elisabeth Köstinger mit ihrer Agrar-Politik Lösungen und Antworten finden: Was ist das Potenzial dieser Betriebe? Was ist in der jeweiligen Region möglich? Wie könnte man über Kooperationen die Wertschöpfung erhöhen?

Die ökosoziale Agrarpolitik ist ein klares Bekenntnis zum bäuerlichen Familienbetrieb

Ein Begriff, den Elisabeth Köstinger dabei immer wieder benutzt, ist die ökosoziale Agrarpolitik. «Wir wollen unsere Lebensmittel weiterhin auch in Berggebieten und benachteiligten Gebieten produzieren, erklärt Köstinger. «Nur wenn Ökologie, soziale Sicherheit der Landwirte und Marktwirtschaft gleichwertig sind, ist die Landwirtschaft nachhaltig.»

Der Druck der globalen Agrar-Märkte auf die österreichischen Familien-Betriebe ist aber extrem hoch. Deshalb will Köstinger diese ein Stück weit von den globalen Märkten entkoppeln und eigene Modelle schaffen. «So gewinnen die bäuerlichen Familien-Betriebe an Widerstandskraft und können den grossen globalen Märkten die Stirn bieten.»

Eine Möglichkeit dazu ist die Kreislauf-Wirtschaft, für Köstinger «die Landwirtschaft der Zukunft». Dafür will sie regional integrierte Wirtschafts-Systeme aufbauen. Mit diesen soll die Lebensmittel-Versorgung für Österreich sichergestellt und von Importen unabhängig gemacht werden, betont Elisabeth Köstinger. «Das ist das grosse Ziel, das ich in den nächsten Jahren verfolgen will.»

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j.vollmer@diegruene.ch

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