Lauda in ÖSTERREICH: „Ich war noch nie in so einem Todeskampf wie jetzt.“

Niki Lauda spricht mit ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner über seinen Weg zurück ins Leben – „Alles funktioniert. Ich muss nur noch zu Kräften kommen.“

Wien (OTS) Im Gespräch mit ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner (am Sonntag um 9.30 Uhr, 11,30 Uhr, 13,30 Uhr und 15,30 Uhr auf oe24.TV) spricht Niki Lauda im ersten Interview nach seiner Lungentransplantation über seinen Weg zurück ins Leben.

Niki Lauda: „Mir geht es grundsätzlich gut, die Lunge funktioniert einwandfrei, das ist das Wichtigste, ich muss jetzt nur noch zu Kräften kommen.Schließlich bin ich ja fünf Monate im Bett gelegen. Da sind die Muskeln nicht mehr da.“

Lauda betreibe derzeit auf Ibiza intensives Aufbautraining: „Ich kann wieder gehen mit so einem Wagerl vorn und muss eben durch Krafttraining die Muskeln wieder aufbauen. Ich trainiere eigentlich den ganzen Tag mit drei Mann. Bald werde ich wieder ohne Stütze gehen können … Ich stehe um acht Uhr früh auf, dann beginnt schon mein Trainingsprogramm, Frühstück mit den Kindern, dann geht’s schon hinunter zum Tennisplatz.“

Lauda kann sogar bereits wieder Auto fahren üben. Zumindest auf dem eigenen Grundstück. Lauda: „Ich bin da dreimal herumgefahren. Ich muss mit dem linken Fuß bremsen, weil ich den rechten Fuß nicht vom Gas auf die Bremse krieg. So fahren heute ja alle Autorennfahrer: Mit dem linken Fuß bremsen und mit dem rechten Gas geben, das geht.

Obwohl seine Erkrankung nichts mit „zu viel Arbeit oder Überlastung“ zu tun gehabt hätte, will er künftig leiser treten:
„Natürlich teile ich mir die Dinge jetzt so ein, dass es oberste Priorität bleibt, fit zu werden. Das heißt: jetzt leiser zu treten, um mich wieder aufzubauen. Aber laut den Ärzten werde ich wieder vollständig hergestellt sein.“

Die Zeit im AKH sei „die ärgste Erfahrung gewesen“, die er je gemacht hätte. Mit seinem Unfall auf dem Nürburgring vor 40 Jahren nicht zu vergleichen. Lauda: „Das ist nicht vergleichbar, weil ich noch nie in so einem Todeskampf wie jetzt war. Ich habe natürlich nichts mitbekommen, aber die Birgit und meine Söhne, die ja während der gesamten Operationsphase bei mir waren, haben mir nachher erzählt, wie hart das für sie war. Der Kampf war mühsam.“

Er, Lauda, hätte „Glück gehabt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und das war bei Professor Klepetko. Der hat gesagt: Wenn wir ihn nicht sofort an die Lungenmaschine hängen, ist er tot. Das ist dann passiert und dann kam ja zum Glück relativ schnell die neue Lunge daher …“

Die Ärzte hätten auch die richtige Entscheidung getroffen, ihn zu entlassen. Lauda: „Das war wichtig – in ein anderes Umfeld. Da war die Birgit federführend. Sie hat die Ärzte immer gebeten: „Lasst’s ihn raus, sonst bricht er weg.““

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