Leidenschaft mit Gänsehaut: ORF überträgt Staatsopern-Neuinszenierung „Lucia di Lammermoor“ am 15. Februar

Teil eines Themenabends mit neuer Doku zum Jubiläumsjahr – ab 20.15 Uhr in ORF 2 – Opernpremiere am 9. Februar live in Ö1

Wien (OTS) - Der ORF setzt im Februar seinen mit dem Neujahrskonzert-Ballett und -„Pausenfilm“ gestarteten Programmschwerpunkt zum Jubiläumsjahr der Wiener Staatsoper fort, die im Mai ihren 150. Geburtstag feiert. So präsentiert ORF 2 am Freitag, dem 15. Februar 2019, ab 20.15 Uhr einen glanzvollen Opernabend, der zunächst mit der neuen Dokumentation „Wunderwelt Staatsoper“ von Felix Breisach in ungewöhnlicher Art und Weise auf das Wesen des weltberühmten Hauses am Ring blickt. Danach steht um 21.10 Uhr die live-zeitversetzte Übertragung von Gaetano Donizettis „Lucia di Lammermoor“ – wohl eines der bedeutendsten und populärsten Meisterwerke der italienischen romantischen Oper – auf dem ORF-Spielplan. Die Produktion, die ihre Staatsopernpremiere nur wenige Tage vorher, am 9. Februar, feiert (Ö1 überträgt live), ist hochkarätig besetzt: Unter der musikalischen Leitung von Evelino Pidò singen u. a. Olga Peretyatko (Lucia), Juan Diego Flórez (Edgardo) und George Petean (Enrico). Für die Regie, ebenso wie für das Kostümbild, zeichnet Laurent Pelly verantwortlich. Die Bildregie der ORF-Übertragung, bei der zehn Kameras zum Einsatz kommen, hat Agnes Méth übernommen. Durch das Programm führt Barbara Rett.

ORF-Generaldirektor Wrabetz: „Erste Opernpremiere im Jubiläumsjahr der Wiener Staatsoper live im ORF“

Im Rahmen der heute, am Montag, dem 4. Februar, abgehaltenen Orchesterhauptprobe verschaffte sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz an der Seite von Staatsoperndirektor Dominique Meyer einen Eindruck über die Vorbereitungen zur Bühnen- und TV-Produktion und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg.

„Es freut mich sehr, dass der ORF mit der Live-Übertragung von Donizettis ‚Lucia di Lammermoor‘ die viel erwartete erste Opernpremiere im Jubiläumsjahr der Wiener Staatsoper präsentiert und damit seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Haus am Ring fortsetzt“, sagt ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Unserem Publikum ist somit ein glanzvoller TV-Opernabend mit einem Meisterwerk des italienischen Belcantos erste Reihe fußfrei garantiert! Dazu entsteht derzeit eine neue Hauptabenddokumentation über die österreichische Institution, die – ebenso wie der ORF – der Kultur sowie deren Vermittlung und Pflege verpflichtet ist. Rund um den 150. Geburtstag im Mai setzt der ORF seinen Staatsopern-Schwerpunkt fort und wird neben dem geplanten Festkonzert u. a. eine Reihe weiterer aktueller Produktionen ausstrahlen. Das ist öffentlich-rechtlicher Mehrwert par excellence!“, so Wrabetz.

Liebe, Hass, Leidenschaft – bis zum Wahnsinn!

Wie so oft komponierte Gaetano Donizetti auch sein 1835 entstandenes Oeuvre „Lucia di Lammermoor“ in einer Rekordzeit von nur wenigen Wochen – nichtsdestotrotz hat er mit diesem Stück ein Meisterwerk der italienischen romantischen Sängeroper geschaffen. Einerseits lebt das „dramma tragico“ vom melodischen Reichtum und einer beeindruckenden musikpsychologischen Durchgestaltung der Charaktere, zugleich weichte Donizetti ein weiteres Mal gekonnt das starre Formschema der Belcanto-Oper auf und bettete die Protagonisten Lucia, Edgardo und Enrico in das Gefühlsdreieck von Liebe, Hass und Leidenschaft. Der vom Publikum jedes Mal mit Spannung erwartete Höhepunkt ist zweifellos die extrem herausfordernde „Wahnsinnsszene“ der Lucia mit der Arie „Il dolce suono“ („Der süße Klang“).
Im Mittelpunkt der Handlung, der Walter Scotts bewegender Roman „The Bride of Lammermoor“ zugrunde liegt, stehen zwei Liebende aus den verfeindeten Adelsfamilien Ashton und Ravenswood – Lucia und Edgardo –, die erst im Tode vereint werden.
Enrico Ashton will aus politischen Gründen seine Schwester Lucia mit einem reichen Lord vermählen. Diese teilt jedoch eine heimliche Liebe mit Edgardo di Ravenswood. Als ihr Auserwählter nach Frankreich reisen muss, versucht Enrico seine Schwester mit Hilfe gefälschter Briefe von der Untreue Edgardos zu überzeugen. Sie glaubt ihm, ist gebrochen und willigt in die geplante Heirat ein. Im Moment der Ehevertragsunterzeichnung stürzt Edgardo herein. Lucia erkennt die Täuschung und bricht zusammen, während Edgardo voll Zorn Rache schwört. Das Schicksal nimmt seinen verhängnisvollen Lauf – und die Geschichte endet mit Mord, Wahnsinn und Tod.

Rollendebüts an der Wiener Staatsoper für Peretyatko und Flórez

Von den unzähligen Sopranistinnen, die bisher an der Wiener Staatsoper die Rolle der Lucia interpretiert haben, erinnert sich das Wiener Publikum bis heute mit großer Leidenschaft an die fesselnde Gestaltung von Edita Gruberova, die damit endgültig ihre Weltkarriere startete.
In der Neuinszenierung von Laurent Pelly, auf die das Wiener Publikum immerhin 41 Jahre warten musste, gibt nun mit der gebürtigen Russin Olga Peretyatko (sie ist am 5. Februar in „Studio 2“ zu Gast) ein neuer Publikumsliebling die dramatische Partie der Lucia und damit ihr Rollendebüt an der Wiener Staatsoper. Für den aus Peru stammenden Startenor Juan Diego Flórez ist der Part des leidenschaftlichen Edgardo ebenfalls ein Rollendebüt im Haus am Ring. Seinen Widersacher Enrico verkörpert der rumänische Bariton George Petean. Dirigent Evelino Pidò ist der umsichtige „Anwalt“ für die perfekte und stilsichere musikalische Gestaltung von Donizettis Belcanto-Oper.

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