Leistungsbilanz der Wiener Ordensspitäler: Im Corona-Jahr 2020 wichtige Beiträge zur Versorgung, als Arbeitgeber und Ausbildner

Zum Aufrechterhalten von Versorgungsniveau, Mitarbeiterstand und Ausbildungsangeboten müssen Leistungen der Ordensspitäler von der Stadt Wien ausreichend finanziert werden.

Wien (OTS) Im Jahr 2020 wurden in den sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitälern 1) insgesamt 370.380 Patientinnen und Patienten betreut, davon 81.110 stationär, 21.430 tagesklinisch und 267.840 ambulant. Es wurden 49.820 Operationen durchgeführt, davon 35.900 stationär und 13.920 tagesklinisch. In diesen Non-Profit-Krankenhäusern mit rund 1.800 Betten steht jedes 5. Spitalsbett der Stadt und es wird dort jeder 4. stationäre Patient behandelt.

„2020 war auch für die Wiener Ordensspitäler ein Jahr mit ganz besonderen Herausforderungen“, so Prim. Dr. Manfred Greher, der Sprecher der Wiener Ordensspitäler (Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu Krankenhauses) anlässlich der Präsentation der Leistungsbilanz der sieben Häuser. „Wir mussten zweierlei Ansprüche bestmöglich kombinieren: Trotz der Corona-Einschränkungen unter sehr schwierigen Umständen möglichst viele benötigte Behandlungen und Operationen durchführen, und gleichzeitig in enger Kooperation mit der Stadt Betten für Menschen mit Corona vorhalten und bei Bedarf zur Verfügung stellen. Das ist uns im Rückblick sehr gut gelungen.“

Wichtige Rolle der Ordensspitäler bei der COVID-Bekämpfung

Für die Wiener Ordensspitäler war es seit Pandemie-Beginn eine Selbstverständlichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Bund und der Stadt Wien sofort alles Mögliche beizutragen, um COVID-19 zu bekämpfen, sagt Prim. Greher: „Wir haben gemäß den Vorgaben der Bundesregierung zum ‚Shutdown‘ am 15. März 2020 alle verschiebbaren Eingriffe vorübergehend ausgesetzt. Die Anzahl planbarer Eingriffe musste zurückgefahren werden, um für den Höhepunkt der Corona-Krise gerüstet zu sein. Insgesamt haben wir unsere Kapazitäten darauf abgestimmt, eine wichtige Rolle in der Versorgung von Menschen mit Covid-19 zu übernehmen. Akute Fälle, zum Beispiel mit onkologischem Hintergrund oder andere Notfälle, wurden selbstverständlich weiter betreut.“

Die Kooperation und engmaschige Abstimmung der öffentlichen und gemeinnützigen Spitäler Wiens bei dieser für alle sehr schwierigen Pandemie-Herausforderung habe exzellent funktioniert, berichtet Greher. Im Jahr 2020 wurden 994 COVID-Patientinnen und Patienten in den Wiener Ordensspitälern betreut: 745 auf einer Normalstation, 109 auf einer Intensivstation und 140 im Rahmen einer Long-COVID-Reha.

Zusätzlich trug die Übernahme zahlreicher Patienten, insbesondere von Intensivpatienten, durch die Ordensspitäler zu einer wirksamen Entlastung der Wiener städtischen Krankenhäuser bei.

Wichtige Rolle als Arbeitgeber und Ausbildner – keine Kündigungen oder Kurzarbeit

„Wiens Ordensspitäler sind mit rund 5.200 Mitarbeitenden ein wichtiger Arbeitgeber, und es ist gelungen, diesen Mitarbeiterstand auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 zu halten“, so Prim. Greher.

Wiens Ordensspitäler spielten darüber hinaus auch 2020 eine wichtige Rolle als Ausbildner:

  • 354 Ärztinnen und Ärzte wurden in einem Wiener Ordensspital ausgebildet.
  • 241 Personen absolvierten das Klinisch-Praktische Jahr in einem Wiener Ordensspital.
  • 328 Personen wurden an den Pflegeakademien der Ordensspitäler ausgebildet.

Damit leisten die Ordensspitäler auch einen wesentlichen Beitrag zur „Ausbildungsoffensive“ der Stadt. „Die Pandemie macht einmal mehr sehr deutlich, wie wichtig die Ausstattung eines Gesundheitssystems mit ausreichend vielen und gut ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten und Pflegepersonen ist“, so Prim. Greher. „Wiens Ordensspitäler werden auch in Zukunft im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit hohem Engagement dazu beitragen, dass es im Gesundheitsbereich nicht zu einer personellen Mangelsituation kommt, und ihre Ausbildungsangebote weiter ausbauen.“

Ausreichende Finanzierung durch die Stadt Voraussetzung für künftige Leistungen

Um das hohe Versorgungsniveau, den Mitarbeiterstand und die Ausbildungsangebote auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, müssen die Leistungen der Ordensspitäler von der Stadt Wien ausreichend finanziert werden: „Wiens Ordensspitäler haben einen öffentlichen Versorgungsauftrag und werden von der öffentlichen Hand unterstützt. Dass diese Unterstützung nicht hinter dem realen Bedarf zurückbleibt, ist die Voraussetzung dafür, dass wir auch in Zukunft unsere Beiträge zum Wiener Gesundheitssystem leisten können“, so Prim. Greher. „In den vergangenen Jahren haben sich mehrjährige Finanzierungsvereinbarungen besonders gut bewährt, weil sie die Planungssicherheit für alle Beteiligten erhöhen. Besonders in so schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie ist das unabdingbar.“

1) Barmherzige Brüder Krankenhaus (2. Bezirk), Franziskus Spital Landstraße (3. Bezirk) und Franziskus Spital Margareten (5. Bezirk), Herz-Jesu Krankenhaus (3. Bezirk), Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien (6. Bezirk), Orthopädisches Spital Speising (13. Bezirk), St. Josef Krankenhaus (13. Bezirk), Göttlicher Heiland Krankenhaus (17. Bezirk)

Rückfragen & Kontakt:

B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung GmbH; Mag. Roland Bettschart
Tel. 0676 6356775; 01 319 43 78; bettschart@bkkommunikation.com

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