LH Pröll eröffnete die Niederösterreichische Landesausstellung 2017

„Visitenkarte für die kulturpolitische Arbeit des Bundeslandes“

St. Pölten (OTS/NLK) - Vom 1. April bis zum 12. November dieses Jahres ist Schloss Pöggstall im Südlichen Waldviertel Schauplatz der Niederösterreichischen Landesausstellung 2017 unter dem Titel „Alles was Recht ist“. Heute, Freitag, wurde durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die offizielle Eröffnung vorgenommen. Unter den zahlreichen Ehrengästen der Eröffnung befanden sich u. a. die Bundesminister Dr. Wolfgang Brandstetter und Mag. Wolfgang Sobotka sowie die niederösterreichischen Landesregierungsmitglieder Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Karin Renner sowie die Landesräte Dr. Petra Bohuslav, Ing. Maurice Androsch und Tillmann Fuchs, MBA.

Es sei die 14. Landesausstellung, die er eröffnen dürfe, sagte Landeshauptmann Pröll zu Beginn seiner Festrede. Dies werde aber nie zur Routine, weil „jede Eröffnung ein besonderer Moment sei“, betonte er. Die Landesausstellungen seien „eine Visitenkarte für die kulturpolitische Arbeit des Bundeslandes Niederösterreich“, man verknüpfe damit „kulturpolitische mit regionalpolitischen Zielen“, so Pröll.

Der Begriff „Recht“ klinge zunächst nüchtern und theoretisch, sei aber „weitreichend und umfassend“, sagte der Landeshauptmann: „Wohin man schaut im täglichen Leben, wir begegnen diesem Begriff. Das Recht strukturiert unser Leben und unser Zusammenleben.“

Wo es Rechte gebe, gebe es auch Pflichten, wie etwa die Dankbarkeit gegenüber den Generationen vor uns, die Bereitschaft zur Eigenverantwortung oder das Bekenntnis, das Miteinander zu stärken, betonte Pröll. Es brauche auch „einen neuen Mut zum Recht geben“, meinte er. Es gehe darum, dass „die Menschen zueinander kommen und zueinander finden“, dazu brauche es auch „den Mut, dem anderen Recht zu geben“, denn dies sei „ein Schritt zum Miteinander“.

Mit der Landesausstellung habe man auch das Ziel vor Augen, „dass diese wunderschöne Region in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt, weit über die Grenzen unseres Landes hinaus“, so der Landeshauptmann. Es sei damit auch das Ziel verbunden, „dass die Wirtschaft wächst und dass der Tourismus angekurbelt wird“.

Bürgermeisterin Margit Straßhofer bezeichnete das Schloss Pöggstall als „großartiges Kulturjuwel, das mitten im Ort steht“, das Schloss werde auch nach der Landesausstellung „ein Ausstellungsschloss“ sein, so die Bürgermeisterin im Gespräch mit der Moderatorin des Festaktes, Mag. Christiane Teschl-Hofmeister.

Über die besondere Architektur des Schlosses informierte PH Dr. Andreas Zajic, es handle sich um „eine außergewöhnliche, höchst innovative Herrschaftsarchitektur“. Prof. Dr. Elisabeth Vavra betonte, man wolle mit der Ausstellung „einen Bogen von der Geschichte in die Gegenwart“ spannen: „Es geht uns um die Verknüpfung von historischen Objekten mit Informationen über die gegenwärtige Situation.“ Einen unterhaltsamen Beitrag zum Festakt lieferten der Soziologe Univ.-Prof. Dr. Roland Girtler und der Jurist em. o. Univ.-Prof. DDr. H. c. Rudolf Welser.

Die Niederösterreichische Landesausstellung 2017 mit dem Thema „Alles was Recht ist“ gibt Einblicke in das Miteinander von Menschen und lädt ein, mehr über Recht zu erfahren. In der Ausstellung wird auf die Geschichte der Rechtsprechung geblickt und dahin, „wie wir miteinander unsere Welt gestalten, im Kleinen wie im Großen. Wie Menschen früher miteinander umgingen – und wir jetzt und hier“, wie es im offiziellen Text zur Landesausstellung heißt.

Dazu wurde die Ausstellung in fünf Kapitel strukturiert. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung von Rechtsordnung und Justizeinrichtung. Der zweite Abschnitt widmet sich dem Thema Strafe und deren unterschiedlichsten Formen – im historischen Kontext werden diese in Bezug zur gegenwärtigen Situation gesetzt. Das dritte Kapitel widmet sich dem Unrecht im Nationalsozialismus, der vierte Abschnitt setzt sich mit der historischen Entwicklung der Folter auseinander. Der fünfte Abschnitt rollt die Geschichte der Menschen- und Grundrechte auf.

Das historisch bedeutende Ensemble des Schlosses Pöggstall zeigt sich anlässlich der Landesausstellung umfassend und behutsam restauriert und in seinem ursprünglichen Glanz. Die Sonderausstellung „Schloss Pöggstall – zwischen Region und Kaiserhof“ informiert über die Generalsanierung, den früheren Schlossherren und die Besonderheiten der Schlossanlage. Die Generalsanierung lässt die Geschichte des Schlosses neu schreiben: Die gesamte Baugeschichte – vom Anbeginn des Baues bis hin zu den Um- und Ausbauten der jeweiligen Besitzer – wurde neu entdeckt: Denn damals wurde mitten im ländlichen Raum in Pöggstall im Südlichen Waldviertel Weltkunst angekauft und allermodernste Architektur umgesetzt – von Künstlern und Handwerkern, die erst danach für die Habsburger tätig waren.

Vom neu renovierten Schloss Pöggstall ausgehend, kann auch die einmalige Region des Südlichen Waldviertels erkundet und erlebt werden, eine Möglichkeit dazu ist die geführte Landschaftstour „Auf den zweiten Blick“, die auf die Besonderheiten des Ausstellungsortes und der umliegenden Tier- und Pflanzenwelt aufmerksam macht.

Öffnungszeiten: 1. April bis 12. November 2017, täglich von 9 bis 18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene 11 Euro, Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren 3,50 Euro, Familienkarte 20 Euro. In der Eintrittskarte inkludiert sind Landesausstellung, Sonderausstellung und der Shuttlebus Melk-Pöggstall-Melk.

Nähere Informationen: Niederösterreichische Landesausstellungen, Pressesprecher Klaus Kerstinger, Telefon 02742/90 80 46-652, e-mail klaus.kerstinger@noe-landesausstellung.at

Rückfragen & Kontakt:

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion - Pressedienst
Mag. Christian Salzmann
02742/9005-12172
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