LIFE Sterlet: Rund 24.000 junge Sterlets in Donau und March ausgesetzt | PID Presse

In einem Aufzuchtcontainer auf der Donauinsel werden die Jungfische aufgezogen

Wien (OTS) - Auf der Inselinfo, dem Info-Center der MA 45 – Wiener Gewässer, steht seit Herbst 2016 ein Container, der es in sich hat:
Unter strenger Aufsicht von Expertinnen und Experten der BOKU Wien sollen dort in den nächsten Jahren hunderttausende junge Sterlets erbrütet und aufgezogen werden. Der Sterlet (Acipenser ruthenus) ist der kleinste der sechs Donau-Störe und ist vom Aussterben bedroht.

Ab einer bestimmten Größe werden die Jungfische anschließend in der Donau (Nationalpark Donau und Wachau) und in der March als Zubringergewässer ausgesetzt. „Im Sommer 2017 wurden bereits rund 24.000 Jungfische ausgesetzt, die sich nun in freier Wildbahn behaupten müssen. Ich gratuliere alle Beteiligten zu diesem tollen Projekt“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.

LIFE Sterlet: EU-Projekt mit reger Beteiligung

An dem EU-Projekt der BOKU Wien zur Wiederansiedelung des Sterlets, der kleinsten der heimischen Störarten, beteiligt sich neben vielen weiteren Sponsoren wie z.B. dem Lebensministerium, der viadonau oder verschiedenen Fischereiverbänden auch die Stadt Wien als Projektpartnerin. Ebenfalls im Projekt vertreten sind die Länder Slowakei (Slowakische Akademie der Wissenschaften) und Tschechien (Wasserbauverwaltung March & Thaya).

In der Fachwelt stößt das Projekt auf großes Interesse. Bereits im ersten Projektjahr 2017 besuchten österreichische und internationale Delegationen aus 30 Nationen – unter anderem im Rahmen des soeben zu Ende gegangenen Internationalen Symposiums für Störe in Wien – den Aufzuchtcontainer.

Fischer und Fischerinnen wichtige Projektpartner

Bei der Auswilderung wird ein Teil der Fische mit Sendern versehen. So können die Wanderbewegungen und die bevorzugten Lebensräume über mehrere Jahre dokumentiert werden. Aus diesem Grund sind auch Fischerinnen und Fischer eine wichtige Dialoggruppe. Sie sind eingeladen, Fänge von Sterlets in der Donau und der March bekanntzugeben. Dafür wurden eigene Stör-Bestimmungskärtchen produziert und ausgegeben. Diese enthalten alle Informationen, die nötig sind, um neben dem Sterlet auch alle weiteren heimischen und nicht heimischen Stör-Arten zu erkennen.

Kinder helfen bei Sterlet-Auswilderung mit

Großen Anklang findet das Projekt auch bei Kindern. Bei zahlreichen Exkursionen von Wiener Schulklassen auf die Inselinfo durften die Kinder selbst mithelfen, Jungfische in die Donau auszusetzen. Beim Ferienspiel der Helfer Wiens im August entließen 150 Kinder letztendlich rund 250 Jungfische mit großer Begeisterung ins Donauwasser.

Der Sterlet – vom Aussterben bedroht

Der Sterlet (Acipenser ruthenus) ist der kleinste der sechs Donau-Störe. Die Art steht auf der Roten Liste der IUCN (Weltnaturschutzunion) und ist durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geschützt. Der Sterlet wird heute mancherorts in Aquakulturen zur Kaviarproduktion oder für den Zierfischhandel gehalten und gezüchtet.

Information zum EU-Projekt: life-sterlet.boku.ac.at

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Rückfragen & Kontakt:

Mathilde Urban
Öffentlichkeitsarbeit
MA 45 – Wiener Gewässer
Telefon: 01 4000 96599
Mobil: 0676 8118 96599
E-Mail: mathilde.urban@wien.gv.at
www.gewaesser.wien.at

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