Liste Pilz: Digitalisierung muss Benachteiligung von Kindern abmildern, nicht verstärken

UNICEF-Bericht zeigt wichtige Handlungsfelder für verantwortungsbewusste Politik auf

Wien (OTS) - „Der veröffentlichte UNICEF-Jahresbericht ‚Zur Situation der Kinder in der Welt 2017’ zeigt auf beeindruckende Weise auf, wie stark der technologische Fortschritt bereits die Lebenswelt von Kindern gestaltet. Die daraus resultierenden Chancen sind dabei ebenso groß wie mögliche Gefahren, was einmal mehr die Notwendigkeit einer vorausschauenden, verantwortungsvollen Politik aufzeigt. Dabei gilt es die Digitalisierung in Instrumenten und Kompetenzerwerb zu forcieren, unter gleichzeitiger Wahrung und Ausbau der Kinderrechte“, kommentieren die Bildungssprecherin der Liste Pilz, Stephanie Cox, und der Kinderrechtesprecher der Liste Pilz, Sebastian Bohrn Mena, gemeinsam die umfassende Untersuchung der UNICEF.

Die Erhebung bei über 63.000 Kindern und Jugendlichen in 24 Ländern zeigt, wie divers sich die Erfahrungshorizonte von jungen Nutzern in der digitalen Welt darstellen. Rund 40 Prozent der Befragten geben an, dass sie das Internet für den Wissenserwerb im Kontext der Schule schätzen, fast ein Viertel meinen hierdurch Fähigkeiten zu erlernen, die sie in der Schule nicht erlernen können. Gleichzeitig gibt es ein starkes Bewusstsein über die Limitierung im Zugang zu digitalen Geräten, gerade bei jungen Menschen in armen Ländern.

„Das Problem der Kinderarmut zeigt sich auch im Zugang zu Instrumenten des technologischen Fortschritts. Zahlreiche Barrieren, die ihre Grundlage zumeist in global wie auch in Österreich bestehenden ökonomischen Hierarchien finden, behindern dabei die Entfaltung und den Wissenserwerb von Kindern. Der ‚Informations-Armut’ muss möglichst frühzeitig entgegengewirkt werden. Gleichzeitig müssen effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung von Kinderpornographie, Gewaltverherrlichung oder Manipulation durch rechtsextreme und religiös-fundamentalistische Inhalte gefunden werden. Dabei wird der Stärkung von Kompetenzen des kritischen Medienkonsums im Sinne der Selbstbestimmtheit eine zentrale Rolle zukommen“, erläutert Bohrn Mena.

„Der UNICEF-Bericht dokumentiert, welche Potenziale in der Digitalisierung stecken – im Bildungsbereich, aber auch im Erlernen von Selbstständigkeit junger Menschen. Hier muss die Politik die Rahmenbedingungen weiter verbessern um diese Potenziale zu aktivieren und zu fördern. Wesentlich ist aber auch, dass wir das Internet nicht zu einem rechtsfreien, unkontrollierten Raum werden lassen, da sich sonst ganz konkrete Gefahren für Kinder und ihre Entwicklung weiter aufbauen und verstärken“, sagen Cox und Bohrn Mena.

 

Rückfragen & Kontakt:

Liste Peter Pilz im Parlament
Eva Kellermann
06648818 1042
eva.kellermann@listepilz.at

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