Live-Übertragung der Orgelweihe aus dem Wiener Stephansdom – am 4. Oktober ab 9.05 Uhr in ORF 2

Doku „Eine Riesenorgel für den Stephansdom“ um 19.25 Uhr in ORF III

Wien (OTS) 75 Jahre nach der Zerstörung der Riesenorgel durch den katastrophalen Brand des Wiener Stephansdoms wird die restaurierte Orgel im Rahmen eines Festgottesdienstes mit Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag, dem 4. Oktober 2020, eingeweiht. ORF 2 überträgt live ab 9.05 Uhr, es kommentieren Peter Schipka und Sandra Szabo. Zudem ist die Orgelweihe als Live-Stream auf religion.ORF.at zu sehen. Ebenfalls am 4. Oktober zeigt ORF III um 19.25 Uhr Rainer Keplingers Dokumentation „Eine Riesenorgel für den Stephansdom“.

Optisch unverändert hätte die Riesenorgel ab Ostersonntag – genau am 75. Jahrestag des Brandes des Wiener Stephansdoms – wieder zum Leben erweckt werden sollen. Bedingt durch die Coronavirus-Krise und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen musste die Orgelweihe auf kommenden Sonntag verschoben werden. Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn wird zu Beginn des festlichen Gottesdienstes die Riesenorgel weihen und sie ihrer Bestimmung übergeben. Als Ordinarium wird die Messe „Salve Regina“ für Soli, Chor und zwei Orgeln von Yves Castagnet, dem Titularorganisten von Notre-Dame de Paris, musiziert. Das Credo von Joseph Jongen entstand 1945, im Jahr des Dombrandes. Zu Beginn und am Ende des Festgottesdienstes werden das restaurierte Geläut des Südturms und die Pummerin zu hören sein. Für die musikalische Gestaltung zeichnen der Wiener Domchor, der Kammerchor Cantus Novus Wien, die Wiener Dombläser, die Domorganisten Konstantin Reymaier und Ernst Wally sowie Gastorganist Nathan Laube verantwortich. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Markus Landerer.
Zum Festgottesdienst werden auch Ehren-Gäste aus der Politik erwartet. Unter ihnen: Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Wer heute das Wahrzeichen von Wien, den Stephansdom, besucht, kann sich kaum vorstellen, dass auch diese gotische Kathedrale schwere Verwüstungen erlitt, die jenen in der kürzlich zerstörten Kathedrale Notre-Dame glichen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, in der Nacht vom 11. auf den 12. April 1945, begann der Stephansdom zu brennen. Auch die alte Riesenorgel, die 1886 vom renommierten deutschen Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker auf der Westempore des Stephansdoms erbaut wurde, wurde völlig zerstört.
Ab 1956 erbaute der Wiener Orgelbauer Johann M. Kauffmann dann ein neues Instrument mit rund 10.000 Pfeifen, das 1960 als Abschluss des Wiederaufbaus von St. Stephan eingeweiht wurde. Doch von Anfang an gab es akustische Probleme mit der größten Orgel Österreichs und sie verstummte, als 1991 eine vollmechanische Chororgel im vorderen Bereich des Doms eingeweiht wurde. Die neuen Restaurierungsarbeiten übernahm nun eine Orgelbauwerkstatt aus Vorarlberg. Ein Großteil der alten Orgelpfeifen wurde in Vorarlberg überprüft, gesäubert und beim Wiederaufbau in ein neues Klangkonzept integriert.

„Eine Riesenorgel für den Stephansdom“ – Sonntag, 4. Oktober, 19.25 Uhr, ORF III

Weiters präsentiert ORF III am 4. Oktober, um 19.25 Uhr eine Neufassung der zu Ostern erstmals ausgestrahlten Eigenproduktion „Eine Riesenorgel für den Stephansdom“ von Rainer Keplinger. Die Dokumentation zeigt, wie die alte, baufällige Orgel – das größte Musikinstrument, das je in Österreich hergestellt wurde – abgebaut, Schritt für Schritt instandgesetzt und wieder rekonstruiert wurde. Ein aufwendiger Prozess, den der Filmemacher jahrelang begleitet hat:
von der Werkstatt in die Kathedrale, von der Luft zum Klang. Insgesamt wurden 12.554 mehr als 500 Kilogramm schwere Pfeifen und Flöten für die Orgelanlage gebaut, restauriert oder bearbeitet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Orgelbaufirma aus Vorarlberg haben in dieses Projekt 40.000 Arbeitsstunden investiert. Entstanden sind Klangfarben, die es weltweit nur im Stephansdom gibt.

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