Lotus Charity: Ausstellung im Wiener EGA thematisiert weibliche Genitalverstümmelung

Wien (OTS/SPW) Heimische und internationale Street Artists und Kreative setzen sich mit dem grausamen Ritual der weiblichen Genitalverstümmelung auseinander, um mit einer künstlerischen Intervention auf die weltweit immer noch vorherrschenden Missstände aufmerksam zu machen. Gestern fand die Eröffnung der Ausstellung im EGA, in der Windmühlgasse 26 im 6. Bezirk, mit der Sprecherin der Plattform stopFGM, Abgeordnete zum Nationalrat Petra Bayr, MA, MLS, mit der Vorsitzenden im Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft Mag.a Sybille Straubinger, MBA, mit den Organisatorinnen vom Frauenvolksbegehren, mit zahlreichen Frauenvereinen und zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern statt.****

Laut Weltgesundheitsorganisation müssen weltweit 140 Millionen Mädchen und Frauen mit den Folgen von Genitalverstümmelung leben. In Österreich wird die Zahl der betroffenen Frauen auf 8.000 geschätzt, etwa 1.900 davon leben in Wien. 

„Unter weiblicher Genitalverstümmelung (FGM – Female Genital Mutilation) versteht man schwere operative Eingriffe an den weiblichen Genitalien. Diese Verstümmelungen haben dramatische gesundheitliche und seelische Folgen für die betroffenen Frauen: Höhere Komplikationen bei der Geburt, häufige Infektionen im Genitalbereich und der Harnwege, Schädigungen der Nieren und vor allem schwere, lebenslange seelische Traumen. Wir haben absolut keine Toleranz gegenüber FGM“, so Petra Bayr in einer Videobotschaft.

„Weibliche Genitalverstümmelung ist eine der grausamsten Formen der Missachtung der Würde der Frau und der Verletzung ihrer Rechte. Sie ist rein traditionell bedingt und in keiner Religion verankert. Umso wichtiger ist es daher, mit Veranstaltungen wie Lotus Charity darauf aufmerksam zu machen“, betont Sybille Straubinger. 

„Mir ist es ein großes Anliegen, dass alle Frauen und Mädchen in Wien frei von Angst oder Schmerzen leben können. Daher werden wir weiterhin gegen diese Menschenrechtsverletzung kämpfen. Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen über ihren Körper, der Schutz von Opfern und die Bewusstseinsbildung haben höchste Priorität. Wien ist hierbei Vorbild“, so die Landesparteisekretärin der SPÖ Wien Barbara Novak, BA. 

„FGM ist eine Form von brutaler Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Prävention, Aufklärung und Beratung sind das Fundament, um gegen diese Menschenrechtsverletzung vorzugehen. Es muss endlich Schluss sein mit dieser brutalen Gewalt an Frauen und Mädchen“, so Wiener SPÖ-Frauensekretärin Nicole Berger-Krotsch.

Die uralte Praxis ist überwiegend in Afrika verbreitet, wird allerdings auch in 41 Staaten weltweit praktiziert. Auch in Österreich ist FGM keine Randerscheinung mehr. Mit der Gruppenausstellung Lotus wird eine künstlerische Intervention zur Sensibilisierung und Thematisierung von Frauenrechten, Gleichstellung und der Auseinandersetzung mit dem Thema weibliche Genitalverstümmelung geboten. Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum an angewandter und zeitgenössischer Kunst und Kultur und möchte auf Missstände hinweisen. Der Erlös aller verkauften Arbeiten geht zu 50% an eine von den Künstlerinnen und Künstlern selbst erwählte Institution zur Aufklärung und Prävention weiblicher Genitalverstümmelung.

Im Wiener Frauenkommunikations- und Kulturzentrum EGA sind die Arbeiten bis 22. Oktober 2018 zu sehen. Am letzten Tag der Ausstellung gibt es noch ein großes Finissage-Event mit einer Podiumsdiskussion und einem Filmscreening.(Schluss) vs

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