Margreiter – Abschiebung von Asylwerbende in Lehre: Parlamentarische Anfrage zu gemeinwirtschaftlichen Schäden

Wien (OTS/SK) Der Fachkräftemangel in Österreich wird immer drängender. Österreichische Betriebe suchen händeringend Lehrlinge. Viele Wirtschaftstreibende beklagen Umsatzeinbußen. Für heimische Unternehmen sind Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten MitarbeiterInnen das weitaus größte Risiko – Tendenz steigend. Mit einer parlamentarischen Anfrage will SPÖ-Nationalratsabgeordnete Doris Margreiter nun die Regierung zum Handeln aufrufen: „Die Regierung muss endlich reagieren, aufhören, ständig neue Feindbilder zu konstruieren und das Thema vorurteilsfrei diskutieren. ‚Chancen nutzen – Probleme lösen‘ wäre das Gebot der Stunde“, so Margreiter. ****

Im Februar 2019 veröffentlichten Univ. Prof. Dr. h.c. Friedrich Schneider und Dr. Elisabeth Dreer MSc. eine Studie über die Kosten und Nutzen von Asylwerbenden in der Lehre. Wenn Asylwerbende, die sich in einer Lehre befinden, abgeschoben werden, sind die für die Ausbildung angefallenen Kosten verloren und die zukünftige Wertschöpfung dieser Fachkräfte entfällt. Abgesehen von der menschlichen Komponente ist der ökonomische Schaden einer Abschiebung von Asylwerbenden in einer Lehre nicht nur für die Betriebe in denen sie tätig waren enorm, auch die volkswirtschaftlichen Kosten sind beträchtlich.

„Sowohl der demografische Wandel als auch der Fachkräftemangel, zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit, ließen sich mit einer nachhaltigen Migrations- und Sozialpolitik meistern“, stellt Margreiter klar. Die SPÖ-Abgeordnete erhofft sich – nicht zuletzt aufgrund der aktuell sehr heiklen Situation für UnternehmerInnen und des nachweislich hohen gesamtwirtschaftlichen Schadens – bei der Abschiebung von Asylwerbenden in Lehre ein politisches Umdenken. Margreiter sieht die aktuelle Regelung in Anbetracht von Art. 8 der EMRK und der Aufnahmerichtlinie der EU äußerst kritisch. Dass dieses Thema besonders für Wirtschaftstreibende wichtig und brisant ist, beweist die große und prominente Unterstützung der Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ von Landesrat Rudi Anschober. (Schluss) sl/mr

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