„matinee“ am 21. Februar: „Magie der Museen“ auf Munchs Spuren in Oslo, Cerha-Porträt zum 95. Geburtstag

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) In Corona-Zeiten bietet die „matinee“ den ORF-Zuseherinnen und -Zusehern kunstvolle Reisen in die prächtigsten europäischen Sammlungen und Museen. So geht es am Sonntag, dem 21. Februar 2021, um 9.05 Uhr in ORF 2 in einer weiteren Ausgabe der Hochglanzreihe „Magie der Museen“ in das Munch Museum in Oslo. Danach würdigt der von Teresa Vogl präsentierte ORF-Kulturvormittag einen der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten zum 95. Geburtstag:
Das Filmporträt: „Friedrich Cerha – So möchte ich auch fliegen können“ (10.00 Uhr) begleitet den österreichischen Doyen u. a. bei der Komposition und Uraufführung seines Violinkonzerts. Zum Abschluss der „matinee“ steht „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit Berichten und Tipps zum aktuellen Kulturgeschehen auf dem Programm.

„Magie der Museen – Das Munch Museum, Oslo“ (9.05 Uhr)

Museen sind bezaubernde Orte der tausend Gesichter und Geschichten, deren Faszination die internationale, von der ORF-TV-Kultur koproduzierte achtteilige Hochglanzreihe „Magie der Museen“ enthüllt. Jeder Film stellt eine Institution von Weltrang aus der Perspektive von Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren prominenten Gästen und Querdenkern vor. Die aktuelle Folge taucht ein in „Das Munch Museum, Oslo“ – eines der wenigen Museen, die nur einem Künstler gewidmet sind: Edvard Munch, Wegbereiter des Expressionismus und Maler eines der berühmtesten und teuersten Gemälde der Welt: „Der Schrei“. Munch vermachte seinen Nachlass der Stadt Oslo, die in den 1960er Jahren aus Geldnot ein eher bescheidenes Museum errichtete. Als bekanntester Künstler Norwegens wurden Munch und seine Werke bald zu einem wichtigen Teil der norwegischen Identität. Das Museum beherbergt neben seinen Gemälden fast 8.000 Zeichnungen, 500 Druckplatten sowie Tagebücher und Briefe.
Für den von Sylvie Kürsten gestalteten Film begibt sich der preisgekrönte norwegische Bestseller-Autor und Dokumentarist Karl Ove Knausgård auf biografische Spurensuche durch das berühmte Haus, für das er einmal eine Sonderausstellung kuratiert hat. Er betritt im Hochsicherheitstrakt des Museums ein geheimes Depot, in dem „Der Schrei“ aufbewahrt ist. Völlig nackt – ohne Rahmen, ohne Glas – rührt ihn das Bild zu Tränen; vor den Werken Munchs sinniert der Schriftsteller des literarischen Selfie-Genres über die skandinavische Seele, über die Angst des modernen Menschen, über Melancholie und Hoffnung und auch den Tod seines eigenen Vaters. Ergänzt werden seine Erzählungen durch detaillierte Hintergrundinformationen und Anekdoten von Matt Lodder, englischer Kunsthistoriker und Dozent an der University of Essex, der die gesamte „Magie der Museen“-Reihe mit seinem beeindruckenden Expertenwissen bereichert.

„Friedrich Cerha – So möchte ich auch fliegen können“ (10.00 Uhr)

Friedrich Cerha ist der unbestrittene Altmeister der österreichischen Neuen Musik. Lange als „Monsieur Troisième Acte“ belächelt, weil er durch die Vollendung des dritten Aktes der Oper „Lulu“ von Alban Berg größere Bekanntheit erlangt hatte, komponierte er bald eigene Opernwerke wie „Baal“, „Der Rattenfänger“ oder „Der Riese vom Steinfeld“. Er schuf unzählige Orchesterkompositionen, Kammermusik und visionäre Arbeiten wie das Monumentalwerk „Spiegel“, in dem er grundlegenden Phänomenen der musikalischen Gestaltung nachspürt. Cerha hört in seinem Inneren Klänge und Tonfolgen, die „wie von selbst aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein steigen“. Die Redlichkeit, Kompromisslosigkeit und Konsequenz, mit der er diese Töne zu Papier bringt, hat ihn zum Außenseiter und zum Rebellen gemacht.
Doch nicht nur auf musikalischem Gebiet ist Friedrich Cerha konsequent. Als 19-Jähriger desertierte er und floh vor den Nazis in die Tiroler Berge. Zurück im „erzkonservativen Wien der 1950er Jahre“ stieß er mit seiner Vorstellung von Musik auf Unverständnis und Ablehnung. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wird seine Musik auch von breiteren Publikumsschichten und jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörern angenommen und zusehends verstanden. Welche Sehnsüchte und Träume den Komponisten heute bewegen, versucht der Film von Robert Neumüller zu ergründen.

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