„matinee“ am 29. April: 650 Jahre „Lebensraum Nationalbibliothek“, Porträt „Warst Du Axel Corti?“ zum 85. Geburtstag

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) - Die „matinee“ am Sonntag, dem 29. April 2018, würdigt ab 9.05 Uhr in ORF 2 zwei besondere Anlässe: Zunächst steht in der Dokumentation „Lebensraum Nationalbibliothek“ eine der ältesten Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen des Landes im Mittelpunkt, die heuer ihr 650-Jahr-Jubiläum begeht. Anschließend erinnert der von Clarissa Stadler präsentierte ORF-Kulturvormittag mit dem Porträt „Warst Du Axel Corti?“ an den österreichischen Regisseur und Radiomacher, der am 7. Mai 85 geworden wäre. Danach bringt „Die Kulturwoche“ (10.50. Uhr) Berichte und Tipps zum aktuellen Kulturgeschehen.

Apropos Axel Corti: ORF 2 zeigt am Montag, dem 30. April (0.00 Uhr), sowie Mittwoch, 2. und Donnerstag, 3. Mai (0.15 Uhr, 0.05 Uhr) dessen letztes Filmwerk: die dreiteilige Neuadaption des Joseph-Roth-Romans „Der Radetzkymarsch“ (1993/1994), die von Kameramann Gernot Roll posthum fertiggestellt wurde. Nach dem Tod Cortis während der Dreharbeiten zu Teil drei hatte Roll die Regie übernommen.
ORF III präsentiert in memoriam Axel Corti dessen 1971 entstandene Verfilmung „Der Fall Jägerstätter“ am Dienstag, dem 8. Mai, um 21.50 Uhr. Bereits am 22. April stand Cortis filmische Adaption von Albert Lortzings komischer Oper „Zar und Zimmermann“ aus 1975 auf dem ORF-III-Programm.
Ö1 bringt im Rahmen der „Hörbücher“ am Donnerstag, dem 10. Mai, ab 16.00 Uhr u. a. eine Auswahl legendärer „Schalldämpfer“-Radiosendungen, die soeben als Ö1-CD erschienen sind. Mit „Das war der Schalldämpfer. Volume 3“ präsentiert die „Edition Ö1“ eine weitere Auswahl an Sendungen des beliebten Formats. Von der „Reichskristallnacht“ bis „Sorbett vom Gletscher“, vom „Traum des Rabbi“ bis „Velorex“: Die Aktualität mancher Beiträge – etwa jene zum „Bedenkjahr“ 1988 – verblüfft, der Unterhaltungswert anderer ist ungebrochen. Die Ö1-CD ist im gut sortierten Fachhandel und im ORF-Shop (shop.ORF.at) zum Preis von EUR 18,10 (für Ö1 Clubmitglieder EUR 16,29) erhältlich.

„Lebensraum: Nationalbibliothek“ (9.05 Uhr)

Wer in Wien studiert hat, kennt mit großer Wahrscheinlichkeit die Österreichische Nationalbibliothek von innen. Sie ist ein Hort des Wissens im Herzen von Wien, in dem sich überall die große habsburgische Geschichte widerspiegelt. Begonnen hat alles im Jahr 1368 mit dem ersten Buch, dem sogenannten Evangeliar des Johannes von Troppau. Kaiser Maximilian I., der die Habsburger mit seiner Heiratspolitik zur europäischen Dynastie gemacht hat, erweiterte die Sammlung massiv. Aus dem Tiroler Schloss Ambras übersiedelte sie zuerst nach Wien an den Josefsplatz und später in die Neue Hofburg. Der Film von Isabel Gebhart und Stefan Regenfelder erzählt die Geschichte der Nationalbibliothek bis in die Gegenwart und beleuchtet weiters die „Zukunft des Wissens“.

Bereits am Vorabend, am Samstag, dem 28. April, gratulieren um 20.15 Uhr in ORF 2 bei Sepp Forcher in „Klingendes Österreich“ Musik- und Gesangsgruppen aus allen neun österreichischen Bundesländern und aus Südtirol mit ihren Liedern der Österreichischen Nationalbibliothek zu ihrem 650-Jahre-Jubiläum.

„Warst Du Axel Corti?“ (9.50 Uhr)

Seine Ö1-Sendung „Der Schalldämpfer“ war legendär. In seiner letzten Radioglosse, drei Tage vor seinem Tod am 29. Dezember 1993, erzählte Axel Corti die Geschichte vom chassidischen Rabbi Hillel. „Ich habe gehört, was Gott in der strengen Prüfung fragt“, zitierte Corti den Rabbi, „nicht: warst du Moses? Nicht: warst du Abraham oder irgendein Heiliger? Nein, die Frage lautet: Warst du Rabbi Hillel?“ Corti wusste damals, dass er seine Verfilmung von Joseph Roths „Radetzkymarsch“ nicht mehr fertig bringen würde. Den Text für den „Schalldämpfer“ hat er wohl nicht zufällig gewählt.
Regisseur und Kameramann Robert Neumüller stellte Axel Corti posthum die Frage: „Warst Du Axel Corti?“ Der Film ist ein Porträt über eine der Lichtgestalten des österreichischen Films. Corti war nicht nur ein kompromissloser, ja besessener Arbeiter, ein famoser Erzähler mit einer ebenso famosen Stimme, sondern auch ein Unangepasster, der Videoclips drehte, bevor es Mode wurde, und der die Nazi-Vergangenheit filmisch aufarbeitete, als damit noch keine Sporen zu verdienen waren.
Das Filmporträt entwickelt sich vom letzten „Schalldämpfer“ in Rückblenden. Interviews mit seiner Witwe Cecily Corti und mit Kollegen und guten Bekannten wie Gerd Bacher, der Corti im ORF den ersten Aufstieg ermöglichte, ferner Charlotte Rampling, Georg Stefan Troller oder Max von Sydow, dem „Franz von Trotta“ im „Radetzkymarsch“, zeigen das Bild eines Rastlosen, der zu sich selbst mindestens so hart war wie zu den anderen.

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen