„matinee“: Entstehungsgeschichte der „Dreigroschenoper“, Kulturgeschichte des Kaffees und „Die Kulturwoche“

Außerdem: „Der Geschmack Europas – Das westliche Friaul“ und „Auf den Schienen des Doppeladlers“, Teil zwei

Wien (OTS) - Mit der „Dreigroschenoper“ ist Kurt Weill und Bert Brecht vor 90 Jahren ein Theaterereignis gelungen, das am 31. August 1928 seine Uraufführung feierte. Aus diesem Anlass lädt die „matinee“ am Sonntag, dem 26. August 2018, um 9.05 Uhr in ORF 2, dazu ein, das Werk mit seinen Hits wie der „Moritat von Mackie Messer“ oder „Seeräuber-Jenny“ (noch einmal neu) kennenzulernen – am besten in genussreicher Kaffeebegleitung. So folgt auf die Sendung „Große Werke entdecken: Die Dreigroschenoper“, in der Schauspieler Ben Becker der Entstehungsgeschichte des berühmten Werks nachspürt, die Dokumentation „Kaffee – Der Weg vom Orient in den Okzident“ (10.00 Uhr) – eine kulturhistorische Entdeckungsreise, die die Verbindung von Kulturen und Genuss anhand des braunen Getränks aufzeigt. Den Abschluss des von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittags bildet „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum kulturellen Geschehen.

Außerdem stehen am Sonntag, nach der „ZiB“-Ausgabe um 11.00 Uhr, zwei weitere Produktionen der ORF-TV-Kultur in ORF 2 auf dem Programm:
eine weitere Ausgabe der „matinee“-Reihe „Der Geschmack Europas“ (11.05. Uhr),) die diesmal das westliche Friaul entdeckt, gefolgt von der zweiten Episode der Doku-Trilogie „Auf den Schienen des Doppeladlers“ (11.35 Uhr), die die Eisenbahn-Reise durch die Donaumonarchie fortsetzt.

„Große Werke entdecken: Die Dreigroschenoper“ (9.05 Uhr)

Ben Becker, erprobter Brecht-Schauspieler, zwiespältiger Brecht-Verehrer und eingefleischter Berliner, besucht in der Dokumentation von Günther Klein die Berliner Originalstätten der „Dreigroschenoper“ – eines der größten Theatererfolge des 20. Jahrhunderts. Uraufgeführt wurde das Stück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill am 31. August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm, das heute dem Berliner Ensemble als Spielstätte dient und wo das Brecht-Erbe heute noch hochgehalten wird. Trotz des immensen kommerziellen Erfolgs bewirkte die „Dreigroschenoper“ genau das Gegenteil von Brechts Intention. Der Versuch, dem korrupten Bürger sein Spiegelbild vor Augen zu führen, missglückte. Anstatt sich in den Bühnenfiguren selbstkritisch wiederzuerkennen, amüsierte sich das Publikum prächtig.
Ben Becker findet eine aufregende Spur in einem Antiquitätengeschäft, erlebt in Kaufhäusern und Cafés die Stimmung, in der sich in den 1920er Jahren Brechts revolutionäres Talent entfaltete, stößt auf ein ungewöhnliches Lager voller Puppen, die alle aussehen wie die Figuren der Dreigroschenoper, und untersucht die schönen und weniger schönen Seiten Berlins. Neben Ben Becker kommen auch Claus Peymann und der Brecht-Weill-Spezialist und Musikwissenschafter Joachim Lucchesi zu Wort.

„Kaffee – Der Weg vom Orient in den Okzident“ (10.00 Uhr)

Ausgehend von Originalschauplätzen der einstigen osmanischen Kaffeekultur folgt die Dokumentation von Ülkü Akbaba den gemeinsamen Spuren orientalischer und westlicher Lebensart vom frühen 15. Jahrhundert bis heute. Mitte des 15. Jahrhunderts begann die Verbreitung des Kaffees über die gesamte islamische Welt durch die Sufi-Orden. Zunächst vorwiegend bei zeremoniellen Anlässen getrunken, verlagerte sich der Kaffeekonsum in den öffentlichen Raum. Erste Kaffeehäuser entstanden – genannt „Taverne ohne Wein“, die nur von Männern besucht werden durften. So entwickelte sich eine neue Alltagskultur um die vormals illegale „Droge“. Ab dem 17. Jahrhundert begann man auch im christlichen Europa, das stimulierende Getränk zu schätzen – Kaffee wurde zum Motor einer neuen kolonialen Ökonomie, die auch das Leben in den europäischen Großstädten veränderte:
Öffentliche Aufführungen künstlerischer Werke, politische Auseinandersetzungen oder Zusammenkünfte von Handelstreibenden fanden nun in Kaffeehäusern statt. Vom Grand Café der neuen bürgerlichen Eliten bis zu den Kaffeeschenken der Arbeiter entstanden rund um den Kaffee wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Zentren.

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