Media Analyse | Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen, 12.10.2017

Öffentliche Verwarnung der Mediengruppe „Österreich“ GmbH

Wien (OTS) - Die Geschäftsstelle des Vereins ARGE Media Analysen teilt mit:

Der Vorstand des Vereins ARGE Media Analysen hat gemäß seinen Statuten die Mediengruppe „Österreich“ GmbH verwarnt. Diese Verwarnung erfolgt öffentlich. 

Grund für das Erlassen dieser Ordnungsmaßnahme ist die Verletzung der Mitgliedspflichten, indem der Verlag im Zuge der Veröffentlichung der MA 15/16 und der MA 2016 Maßnahmen gesetzt hat, die die Bedeutung der MA in der Öffentlichkeit herabwürdigen. 

Konkret geht es um die OTS-Meldung vom 13.10.2016, in der der Verlag Bezug nehmend auf die MA 15/16 von einer faktenwidrigen Erhebungsmethode, einer wenig verlässlichen und höchst umstrittenen Onlinebefragung und weiter davon spricht, dass in den meisten anderen EU-Ländern, Auflagenzahlen in die Reichweitenstudien mit einbezogen würden. 

Des Weiteren geht es um die in der Tageszeitung „Österreich“, auf www.oe24.at und im Newsletter vom 31.3.2016 getätigten Aussagen, in der der Verlag die Zuverlässigkeit der MA in Abrede stellt, indem darauf verwiesen wird, dass nur die harten Daten der ÖAK zuverlässig seien. 

Die Annahme einer faktenwidrigen Erhebungsmethode bezieht sich allein auf ein für die Mediengruppe „Österreich“ GmbH nicht nachvollziehbares Verhältnis von Auflage und Reichweite. Demgegenüber steht, dass das alleinige Steigern der Auflage selbstverständlich nicht automatisch zu einer Steigerung der Reichweite führt. 

Die Online-Befragung ist nicht umstritten. Einige Länder Europas haben diesen Weg bereits eingeschlagen, andere diskutieren intensiv darüber, um der wachsenden Mobilität in der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Zudem wird in Österreich jedem Respondenten die Möglichkeit gegeben, sich zwischen einem Online-Interview und einem Interview mit Unterstützung durch einen Interviewer zu entscheiden.  

Die Aussage, dass es in den meisten EU-Ländern längst üblich sei, die Auflagenentwicklung in Reichweitenstudien mit einzubeziehen, kann nicht nachvollzogen werden. Es ist aktuell keine Print-Währungsstudie bekannt, die Auflagenzahlen bei der Erhebung von Reichweiten berücksichtigt, indem sie diese in die Ergebnisse mit einfließen lässt.

Die zwei Instrumente (MA, ÖAK) zur Bewertung von Print (Leserzahl/-struktur und Auflage) existieren neben- und unabhängig voneinander, um möglichst umfangreiche Informationen zum Printmarkt in Österreich zur Verfügung zu stellen. 

Dkfm. Helmut Hanusch (Präsident des Vereins ARGE Medien Analysen):

„Wiederholte Verstöße der Mediengruppe Österreich gegen die Statuten des Vereins – die im Interesse der gesamten Printmedienlandschaft vorsehen, dass die Mitglieder verpflichtet sind, „die Bestimmungen der Satzung des Vereines und die Beschlüsse seiner Organe zu beachten und alle Maßnahmen zu unterlassen, die die Arbeit des Vereines und deren Ergebnisse beeinträchtigen könnten. Dazu zählen insbesondere alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, das Ergebnis der Studie zu beeinträchtigen oder zu verfälschen oder deren Bedeutung in der Öffentlichkeit herabzuwürdigen sowie Werbung unsachgemäßer bzw. irreführender Art zu unterlassen.“ – haben diese öffentliche Verwarnung unumgänglich gemacht.  

Dies insbesondere auch, weil aus den Marktstudien anderer Mediengattungen (Radiotest, Teletest etc.) auch nur annähernd ähnliche, die eigene Mediengattung schädigende Verhaltensweisen – bis jetzt jedenfalls – nicht gesetzt wurden.  

Wirtschaftlicher Egoismus darf nicht dazu führen, dass die relevanteste ‚Währung‘ der Werbebranche für Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Magazine faktenwidrig öffentlich beschädigt wird.“  

Diese Verwarnung wird veröffentlicht.

Rückfragen & Kontakt:

Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen
01/513 25 70
ma@media-analyse.at
www.media-analyse.at

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