Milch unter Druck: Immer weniger Bauern, immer mehr Leistung

Bürgerinitiative oekoreich legt zum Weltmilchtag Zahlen & Fakten zur Milchwirtschaft vor und appelliert an Bundesregierung einen Aktionsplan zu erarbeiten

Milch ist ein großes Geschäft, aber leider nicht für die österreichischen Landwirte. Die Molkerei- und Handelskonzerne können immer höhere Umsätze erzielen, während die Milchpreise für die Bauern in den letzten Jahren sogar gesunken sind. Es ist beschämend, dass ein so wichtiges Lebensmittel derart verramscht wird. Wir als Stimme der Konsumenten fordern daher die Bundesregierung dazu auf einen Aktionsplan zur Absicherung vorzulegen, sonst haben wir bald keine Milchbauern mehr.
Gleichzeitig appellieren wir an die organisierte Landwirtschaft, den Schulterschluss mit den Konsumenten zu vollziehen – nur in dieser Allianz ist eine Rettung unserer Bauern möglich“ so Sebastian Bohrn Mena, Bundeskoordinator von oekoreich.  

Sebastian Bohrn Mena, Bürgerinitiative oekoreich

Wien (OTS) Der heutige Weltmilchtag ist für die Bürgerinitiative oekoreich, Nachfolgerin des erfolgreichen Tierschutzvolksbegehrens, kein Tag zur Freude. Denn sowohl die Bauern als auch die Kühe stehen in Österreich immer stärker unter Druck. Wie oekoreich in einer eigenen Fakten-Zusammenschau zeigt, ist die Anzahl der Landwirte in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken. In den letzten 20 Jahren mussten fast zwei Drittel aller Milchbauernbetriebe in Österreich schließen, weniger als 25.000 existieren heute noch. Die Anzahl der Kühe ist gleichgeblieben, doch ihre Milchleistung hat sich deutlich erhöht. Der Blick nach Deutschland zeigt, dass diese Konzentrationsbewegungen weiter zunehmen werden, wenn die Politik nun nicht aktiv gegensteuert.

Milch ist ein großes Geschäft, aber leider nicht für die österreichischen Landwirte. Die Molkerei- und Handelskonzerne können immer höhere Umsätze erzielen, während die Milchpreise für die Bauern in den letzten Jahren sogar gesunken sind. Es ist beschämend, dass ein so wichtiges Lebensmittel derart verramscht wird. Wir als Stimme der Konsumenten fordern daher die Bundesregierung dazu auf einen Aktionsplan zur Absicherung vorzulegen, sonst haben wir bald keine Milchbauern mehr. Gleichzeitig appellieren wir an die organisierte Landwirtschaft, den Schulterschluss mit den Konsumenten zu vollziehen – nur in dieser Allianz ist eine Rettung unserer Bauern möglich“ so Sebastian Bohrn Mena, Bundeskoordinator von oekoreich.

Die faire Verteilung von Fördermitteln hin zu einer klima- und tierfreundlichen Landwirtschaft ist zentraler Bestandteil des Programms des Tierschutzvolksbegehrens, das aktuell im Parlament behandelt wird. Die Bürgerinitiative oekoreich fordert mehr Fördergelder für kleinbäuerliche Betriebe, eine Umstellung der öffentlichen Beschaffung und eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Lebensmitteln sowie in der Gemeinschaftsverpflegung inklusive Gastronomie. Durch die strukturelle Reform der Landwirtschaft sollen Schritte im Bereich des Tier- und Naturschutzes ermöglicht werden, ohne dass dies zu Lasten der kleinbäuerlichen Betriebe geht.

Rückfragen & Kontakt:

Bürgerinitiative oekoreich, initiative@oekoreich.com, +43 660 703 88 64

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