Innenminister Wolfgang Sobotka plädiert für eine gemeinsame Linie der Regierung in Sachen Mittelmeerroute.
Wien (OTS) - Die Schließung der Westbalkanroute habe gezeigt, dass bei Zusammenhalt Lösungen möglich sind.
Nachdem es in den zurückliegenden Tagen zu medialen Diskussionen rund um eine mögliche Schließung der Mittelmeerroute gekommen ist, meldet sich nun Innenminister Wolfgang Sobotka zu Wort und plädiert für eine gemeinsame Linie innerhalb der Regierung in dieser Frage. "Auch bei der Schließung der Westbalkanroute gab es damals Stimmen die meinten, das sei unmöglich. Heute sehen wir, dass sich die konsequente Linie von Sebastian Kurz durchgesetzt hat und mittlerweile auch in Europa unumstritten ist. Wir sollten auch was die Mittelmeerroute betrifft eine gemeinsame Linie verfolgen. Im Sinne Österreichs, aber natürlich auch Europas", so Sobotka. Solange die Rettung im Mittelmeer ein Ticket nach Zentraleuropa bedeute, werde der Strom an Flüchtlingen nicht abreißen. Erst dann, wenn klar ist, dass eine Weiterreise unmöglich sei, werden auch am Mittelmeer die Flüchtlingszahlen sinken. Die Tatsache, dass heute mehr Menschen sterben, als noch zu Beginn der Krise, verdeutliche die Notwendigkeit einer vollkommenen Schließung, so der Innenminister abschließend.
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