„MUTTER ERDE“ mit „Bauer unser“: Welche Zukunft hat die Landwirtschaft?

„DOKeins“-Premiere für ORF-kofinanzierten Kinoerfolg am 23. Mai in ORF eins

Wien (OTS) - Ausgezeichnet bei der Diagonale, nominiert für den Österreichischen Filmpreis und ein großer Erfolg in den österreichischen Kinos: Mit mehr als 90.000 Besucherinnen und Besuchern rangiert „Bauer unser“ unter den Top Five der Charts des österreichischen Dokumentarfilms seit 2009 und avancierte zum zweiterfolgreichsten Kinofilm im Jahr 2016. Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts „MUTTER ERDE – Schau, wo dein Essen herkommt!“ (Details unter http://presse.ORF.at) feiert „Bauer unser“ in einer weiteren „DOKeins“-Ausgabe am Mittwoch, dem 23. Mai 2018, um 20.15 Uhr nun auch in ORF eins seine Premiere. In seiner vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Doku zeigt Regisseur Robert Schabus gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt, wie es auf Österreichs Bauernhöfen zugeht, und präsentiert die bestimmenden Mechanismen in der industrialisierten Landwirtschaft im heutigen Europa. „Wachse oder weiche“ – Über Jahrzehnte war Österreichs Landwirtschaft geprägt von diesem Leitspruch. Schabus, der selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, kennt und zeigt diese Arbeitswelt, die sich im Spannungsfeld zwischen Profit und Nachhaltigkeit befindet. Ein Patentrezept kann und will Schabus mit „Bauer unser“ nicht liefern, sehr wohl aber zeigt er Beispiele, wie es auch „anders“ ginge.

Mehr zum Inhalt

Da ist etwa der Hendlbauer mit 65.000 Legehennen, die „artgerecht und gesetzeskonform“ gehalten werden, der Schweinebauer, dessen 1.300 Masttiere beim Zunehmen „am Limit“ sind, oder der Milchbauer, dessen 130 Kühe von einem vollautomatischen Roboterarm gemolken werden. Viele andere haben bereits aufgegeben, die noch Verbliebenen sind zum ständigen Wachsen gezwungen, haben sich spezialisiert, ihre Produktion beschleunigt und kräftig investiert.

„Der Druck ist groß“, sagt der motivierte junge Milchbauer, der sich als Unternehmer sieht und betont, dass die Technisierung immer schneller voranschreitet. „Ich bin mit Freude Bauer“, sagt der Schweinemäster, der die Tiere immer 120 Tage lang mästet, bis die nächste Generation kommt, um schlachtreif gefüttert zu werden. Wegen der hohen Investitionen in den hochmodernen Stall könne er derzeit auch gar nicht aufhören – Stichwort: Verbindlichkeiten bei Banken. Vor drei Jahren hat er noch ein Minus von acht bis neun Euro pro Schwein gemacht.

Besonders effizient ist unser Agrarsystem nicht: 40 Prozent der derzeit weltweit in der Landwirtschaft produzierten Kalorien werden verschwendet oder gehen irgendwo auf dem Weg zwischen Produzenten und Konsumenten verloren. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ließen sich derzeit global zwölf Milliarden Menschen ernähren – ohne radikale Umstellungen. Einfach nur durch eine nachhaltigere Verteilung und Nutzung der Nahrungsmittel. Der Einzige, für den in der Doku wirklich alles eitel Wonne ist, ist der EU-Agrarkommissar Phil Hogan. Er sagt, die europäische Landwirtschaft sei lebensfähig, und sie habe eine strahlende Zukunft – beispielsweise weil die Bevölkerung und die Mittelschicht in Fernost und Afrika wachse und noch zu versorgen sei.

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen