NEOS mahnen Daten zu Antikörperstudie ein: Wo sind die Testergebnisse, Herr Faßmann?

Loacker: „Nur wenn wir diese Daten haben, können wir seriös entscheiden, welche Einschränkungen weiterhin notwendig und welche Lockerungen möglich sind. Sonst ist es ein Blindflug.“

Wien (OTS) „Österreich hat eine ordentliche Teststrategie lange Zeit leider komplett verschlafen – auch, weil Anschobers Gesundheitsministerium bis heute nicht in der Lage war, ausreichend qualitätsvolle Tests anzuschaffen und durchführen zu lassen“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker. „Im April hat ÖVP-Wissenschaftsminister Faßmann dann endlich mit großem Pomp und Trara eine Validierungsstudie mit PCR-, Antikörper-Schnelltest und Antikörper-Labortest in Hotspots und deren Ergebnisse für Ende April angekündigt. Wir schreiben heute den 2. Mai. Ich frage Sie also: Wo sind die Testergebnisse, Herr Faßmann?“

„Wie weit ist das SARS-CoV-2-Virus in Österreich tatsächlich verbreitet? Wie viele Menschen haben bereits eine Infektion durchgemacht und sind daher jetzt immun, zumindest für eine gewisse Zeit? Das sind ganz entscheidende Fragen für den weiteren Umgang mit dem Virus. Nur wenn wir diese Daten haben, können wir seriös entscheiden, welche Einschränkungen weiterhin notwendig und welche Lockerungen möglich sind“, sagt Loacker. „Und nur so können wir seriös beurteilen, wie gut oder schlecht die Maßnahmen oder Lockerungen wirken.“

Ohne Daten ist der Weg zurück ein Blindflug

Die offiziellen Meldezahlen, die täglich auf der Homepage des Gesundheitsministeriums veröffentlicht werden, würden nur einen Bruchteil der tatsächlich Infizierten widerspiegeln, so Loacker. „Wie mittlerweile alle wissen, verlaufen sehr viele Infektionen unbemerkt, das heißt, es wird bei Weitem nicht jeder Krankheitsfall getestet. Abgesehen davon lässt sich mit PCR-Tests nur eine akute Infektion nachweisen. Wenn wir also wissen wollen, wer die Krankheit bereits durchgemacht hat und von wem damit aller Wahrscheinlichkeit nach in den nächsten Monaten oder Jahren auch kein Ansteckungsrisiko mehr ausgeht, brauchen wir dringend eine groß angelegte, bundesweite Antikörperstudie.“

Dass das möglich ist, zeige das Beispiel Deutschland, wo regelmäßig seroepidemiologische Studien an „Hotspots“ durchgeführt werden und eine bundesweite repräsentative Antikörper-Studie gerade anläuft.

Loacker: „Österreich muss dringend hier nachziehen. Wissenschaft und Politik brauchen valide Daten, die muss Faßmann endlich liefern. Mit schönen Versprechungen in Pressekonferenzen lässt sich kein Virus bekämpfen. Und ohne diese Daten sind die aktuellen Lockerungen, die seit gestern gelten, und der Weg zurück in die Normalität ein Blindflug.“

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