NEOS präsentiert Vision für einen modernen ORF

Niko Alm: „Der ORF soll sich wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren können: Public Value.“

Wien (OTS) - Nach ihrer Kampagne zur Abschaffung der GIS-Gebühr - die enormen Zuspruch mit über 142.000 Unterstützer_innen gefunden hat - hat NEOS heute ein umfassendes Konzept für einen modernen ORF präsentiert. In den nächsten fünf bis sieben Jahren soll sich der ORF zu einem  öffentlich-rechtlichen Public-Value-Medienhaus umgebauen. „Der Medienwandel bringt nicht nur neue Teilhabe, sondern auch neue Probleme. In seiner aktuellen Struktur wird der ORF diesen Problemen aber nicht die Stirn bieten können,“ zeigt sich NEOS-Mediensprecher Niko Alm überzeugt. Der ORF arbeite mit einer Verbreitungsstruktur aus dem letzten Jahrtausend. „Es gibt aber in der heutigen Zeit kaum noch Menschen, die am Abend heimkommen, den Fernseher aufdrehen und linear das Fernsehprogramm konsumieren. Der Medienwandel hat ganz neue Möglichkeiten geschaffen“. Der ORF sei aber sogar gesetzlich daran gehindert, auf neue Entwicklungen zu reagieren. „Es ist ein historisches Versäumnis, dass dem ORF bestimmte Kanäle nicht im vollen Umfang zur Verfügung stehen.“

Um den ORF für den Medienwandel fit zu machen, sei eine große Reform unumgänglich. „Man muss auf der grünen Wiese beginnen und die gesamte Senderstruktur hinterfragen, etwa ob der ORF seine Vielzahl an Sendern überhaupt benötigt oder ob eine geringere Anzahl ausreicht.“ Dafür solle sich der ORF in Zukunft online und auf Social Media innovativ betätigen dürfen. “Der ORF muss sich aus seiner Rolle als Vollversorger lösen und sich auch Public Value, also Inhalte mit gesellschaftlichem Mehrwert fokussieren”, erläutert Alm. Im Kern sollen Nachrichteninhalte stehen, aber auch Kultur, Sport, Wirtschaft, Brauchtum und Minderheiten. Der Ankauf von amerikanischen Serien und Sportrechten würde jedenfalls weitgehend nicht unter „Public Value“ fallen, so Alm.

Finanziert solle das neue Public-Value-Medienhaus nicht mehr über Gebühren werden, sondern 400 Millionen Euro aus dem Budget erhalten. Laut Alm ergäben sich daraus gleich mehrere Vorteile: „Die Budgetfinanzierung ist transparenter und kann außerdem im Gegensatz zur GIS über Jahre hinweg rechtlich abgesichert werden.“ Letzteres würde auch den politischen Einfluss auf den ORF reduzieren. Zusätzlich zur Budgetfinanzierung könne der ORF außerdem Public-Value-Produktionsförderungen in Anspruch nehmen. Diese solle konkrete Projekte fördern und könne von allen Medien beantragt werden – so auch vom ORF.

Das vollständige Konzept „ORF 2022 - Vision für ein öffentlich-rechtliches Public-Value-Medienhaus“ ist unter neos.eu/orf2022 abrufbar.

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