NEOS: Sprachstands-Tests in Deutschförderklassen müssen in diesem Schuljahr auch ausfallen

Künsberg Sarre/Shetty: „Während für reguläre Schüler_innen keine Prüfungen in diesem Schuljahr mehr anfallen, müssen jene in Deutschförderklassen noch eine Sprachstandserhebung machen.“

Wien (OTS) Scharf kritisieren NEOS Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre und NEOS Integrationssprecher Yannick Shetty, dass für Schüler_innen in den Deutschförderklassen am Ende dieses Schuljahres noch ein Sprachstands-Test vorgesehen ist, während für reguläre Schüler_innen keine Schularbeiten oder Prüfungen mehr abgehalten werden dürfen. Beide stellen klar, dass dieses Vorgehen kontraproduktiv und potenziell schädigend für die weitere Entwicklung dieser Kinder und Jugendlichen ist und die beiden NEOS-Abgeordneten fordern von Bundesminister Faßmann die Sprachstands-Test ebenso wie alle anderen Prüfungen auszusetzen.

Sie unterstützen den Protest der wissenschaftliche Fachverbände gegen die Test-Pläne.

„Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Schülerinnen und Schüler in den Deutschförderklassen schlechter gestellt werden als ihre Kolleginnen und Kollegen in den regulären Klassen“, betont Künsberg Sarre. „Wir wissen, dass gerade in den Deutschförderklassen der Anteil jener Kinder, die im Homeschooling mit ihren Eltern den Anschluss verloren haben und im Lernfortschritt zurückgeblieben sind, besonders hoch ist. Diesen Kindern noch einem Test zu unterziehen, der ihre weitere Schullaufbahn massiv beeinflussen kann, ist falsch.“ Künsberg Sarre verweist auf den Fakt, dass bei Schüler_innen in der Sekundarstufe II der Schulbetrieb erst drei Wochen vor dem geplanten Test starten würde, was viel zu wenig Zeit wäre, die Defizite des Homeschoolings aufzufangen.

„Was ist das Ziel einer dieses Tests nach einer Phase, in der der Kompetenzuwachs dermaßen eingeschränkt war? Was bringt ein Test in einer Phase, in der die Wiedereinrichtung konzentrierter und sicherer Lernmöglichkeiten im Vordergrund stehen sollte? Das Vorgehen des Bildungsministeriums ist vollkommen falsch und es stellt sich die Frage, ob an Kindern und Jugendlichen mit Deutschdefiziten hier ein Exempel statuiert werden soll. Offensichtlich will man Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund bewusst ausbremsen, in dem man an den Sprachstands-Tests festhält“, kritisiert Shetty.

Künsberg Sarre und Shetty haben bereits vergangene Woche eine umfassende Anfrage an Minister Faßmann gestellt, mit der das Vorgehen des Ministers im Bezug auf die spezielle Situation von Schüler_innen in Deutschförderklassen aufgeklärt werden soll.

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