Gesundheitssprecher Stefan Gara: „Dieselbe Ärztin, die nun das private Augenzentrum gegenüber vom Donauspital eröffnet, hat die Verlegung der Augenabteilung von ebendort angestrebt.“
Wien (OTS) – Die vom KAV angestrebte Schließung der Augenabteilung im Donauspital konnten engagierte Bürger_innen, unterstützt von NEOS Wien Gesundheitssprecher Stefan Gara, im Vorjahr gerade noch verhindern. Ausgerechnet jene Ärztin, die das Umstrukturierungsprojekt geleitet und die Absiedelung der Augenabteilung vorantrieb, hat nun direkt gegenüber ein Augenzentrum eröffnet, in dem sechs Wahlärzte Privatpatienten behandeln werden.
„In Wahrheit sind diese Umstände unfassbar, das ist ein mehr als merkwürdiger Zufall. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen Interessenskonflikt handelt – schließlich kann die Vorlaufzeit für die Errichtung des Augenzentrums durchaus länger als ein Jahr gedauert haben. Wir wollen wissen, zu welchem Zeitpunkt die Gesundheitsstadträtin von diesen Plänen gewusst hat und werden eine Anfrage zu der Causa stellen“, kündigt Gara an.
„Unverständlich ist für mich auch, warum das Augenzentrum keinen Kassenvertrag hat, denn nur so kann das Donauspital entsprechend entlastet werden. Das zeigt einmal mehr, wie unsinnig die vorherrschende Trennung von niedergelassenem Bereich und Spitalswesen in der Wiener Gesundheitsplanung ist“, schließt Gara.
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