Beate Meinl-Reisinger: „Jahrelang wegschauen ist für den künftigen Bürgermeister zu wenig!“
Wien (OTS) - Im heute veröffentlichten Rechnungshofbericht „Ausgewählte Themen betreffend Stadt Wien – Wiener Wohnen“ wird eine lange Reihe von Unregelmäßigkeiten bei Wiener Wohnen und seinen Tochtergesellschaften thematisiert: Rahmenverträge, die seit 2003 nicht erneuert wurden, fehlende Strategie bei der Instandhaltung, unzureichende Bauaufsicht, überbezahlte Manager. NEOS Wien Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger: „Der Bericht bietet einen erschütternden Einblick in die Wirtschaftsweise von Wiener Wohnen und seiner Tochtergesellschaften. Was aber besonders sauer aufstößt: Michael Ludwig ist seit 2007 Wohnbaustadtrat, erst 2013 wurde eine Strukturreform bei Wiener Wohnen eingeleitet, die bis heute nicht vollständig umgesetzt ist und deren Effekte mehr als überschaubar sind.“
Der RH betrachtet die lange Dauer des Umstrukturierungsprozesses sehr kritisch: Wiener Wohnen benötigte vier Jahre, um klar erkannte Defizite, zum Beispiel unklar definierte Geschäftsprozesse, dezentrale Strukturen und eine Vielzahl von unklar definierten Schnittstellen, in eine neue Organisationsstruktur zu gießen. „Jahrelang wegsehen und die Zügel schleifen zu lassen wird für das Bürgermeisteramt nicht genug sein. Wir erwarten uns im Sinne der Wienerinnen und Wiener ein sofortiges Eingreifen bei Missständen: ganz besonders dringend wäre das aktuell beim Krankenhaus Nord“, so Meinl-Reisinger anschließend.
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