NEOS zu Primärversorgung: Ein Blatt Papier sichert noch lang keine medizinische Versorgung

Gerald Loacker: „Mit derart unattraktiven Rahmenbedingungen für Gesundheitsberufe sind 75 PHC bis 2020 reine Utopie!“

Wien (OTS) - Unzufrieden zeigt sich NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker am Donnerstagvormittag über den Stand des derzeitigen PHC-Gesetzesentwurfs, dessen Begutachtungsfrist kommenden Sonntag endet. „Der Entwurf zum PHC-Gesetz ist das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben ist.“ Es würden nach wie vor wichtige Elemente im Gesetz fehlen, allem voran die Arzt-Anstellung. „Ich werde meinen Gesetzesantrag dazu im nächsten Gesundheitsausschuss einbringen und erwarte, dass die Zusammenarbeit aller Parlamentskräfte in freien Mehrheiten wenigstens hier dem Arztberuf entgegen kommt“, so Loacker.

Darüber hinaus würden mehr Verbindlichkeit und ein Bekenntnis zu qualitätsgesicherter Ärzteausbildung im Rahmen der Primärversorgung fehlen. „Wo keine Ärzte sind, können auch keine Primärversorgungseinheiten entstehen. Die Regierung scheint darauf zu vergessen, wie unattraktiv der Arztberuf geworden ist und dass wir einer Pensionierungswelle von älteren Ärzten gegenüber stehen!"

Zudem wäre ein Nebeneinander der Gesundheitsberufe und klare Rahmenbedingungen für Verträge und Honorierungen durch die Krankenkassen für alle Gesundheitsberufe wünschenswert. Hier sieht Loacker den Hauptverband in der Pflicht. „Dieser muss eine angemessene Vergütung und klare Rahmenbedingungen für alle Gesundheitsberufe schaffen, damit auch Patientinnen und Patienten wissen, welche Leistungen von ihrer Kasse übernommen werden. Derzeit ist das nicht der Fall und es herrscht Unklarheit über die Bewilligungs- und Vergütungspraxis. Das führt auch dazu, dass die Menschen immer mehr in den Privatzahler-Bereich gedrängt werden und bei jeder Kasse unterschiedlich viel erstattet oder bezahlt bekommen. Dieses Sparen am Patienten muss endlich aufhören und das geht nur, wenn das System endlich anfängt, an sich selbst zu sparen“, fordert Loacker.

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