Gerald Loacker: „Die erdrückende Faktenlage zur Wirksamkeit eines generellen Rauchverbots darf nicht ignoriert werden.“
Wien (OTS) - Dankbar für den Input der Expertinnen und Experten, doch empört über die Ignoranz der Regierungsparteien reagiert NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auf das heutige Hearing zum Nichtraucherschutz im Gesundheitsausschuss. "Während sich FP-Expertin Kolm über das Sterben von Schankwirtschaften sprach von Schankwirtschaften sprach, haben die Gesundheitsexperten das vom Tabakkonsum verursachte Sterben von Menschen in den Fokus genommen", schildert Loacker seinen Eindruck von den unterschiedlichen Zugängen zum Ausschusshearing. „Der Druck, den die Zivilgesellschaft und die Oppositionsparteien auf die Bundesregierung aufgebaut haben, hat Wirkung gezeigt. Nur deshalb wurde das heutige Hearing überhaupt öffentlich gemacht. Während die Regierungsparteien offensichtlich keine Gesundheitsexpertinnen oder -experten finden konnten, die das Ende des Rauchverbots gutheißen würden, hat die Opposition durch ihre eingeladenen Fachleute klar gemacht, dass ein Entschluss gegen das Verbot ein Entschluss für Tote ist. Damit würde Österreich der Aschenbecher Europas bleiben.“
„Wir haben uns um einen fachlich kundigen Experten mit internationalem Know-How bemüht und freuen uns, dass wir Dr. Florian Stigler, MPH, als Experten für den Gesundheitsausschuss nominieren konnten. Der Fachmann für Public Health-Fragen hat heute klar gemacht, dass ein generelles Rauchverbot ein wirksames Instrument für die Raucherprävention wäre. Seine Forschung an der Universität Graz hat ergeben, dass wir in Österreich 1.500 Krankenhausaufenthalte von Kindern und Jugendlichen verhindern könnten, wenn das Rauchverbot kommt“, betont Loacker. „Schwarz-Blau darf sich diesen Fakten nicht mehr verschließen und sich seiner Verantwortung bewusst werden. Jede weitere Verzögerung kostet Menschenleben“, appelliert der NEOS-Gesundheitssprecher an die Regierung.
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