Ausgabe vom 6. März 2018
Linz (OTS) - Ein zweiter Blick auf die Kärntner Landtagswahl bestätigt, was sich etwa auch schon bei der Nationalratswahl im Oktober und bei der Landtagswahl in Niederösterreich gezeigt hat:
Wenn die SPÖ zulegen kann, dann geht das zu Lasten der Grünen. De facto bescherte der Niedergang der Bundes-Grünen der Kern-SPÖ das Plus bei der Nationalratswahl, stark lockten die Roten die Grünen in NÖ, und auch Kärnten bestätigt: Rot frisst Grün. Von den 20.000 Stimmen, die die SPÖ am Sonntag mehr erreichte als bei der Landtagswahl 2013, kamen mehr als 13.000 von den Grünen. Daher: Jene, die nun die SPÖ generell im Aufwind sehen, könnten sich zu früh gefreut haben. Zumal es ohnehin ein ziemlicher Spagat wäre, Stimmengewinne gleichermaßen der Oppositionspolitik auf Bundesebene als auch der Regierungspolitik auf Landesebene zuzuschreiben. Umgekehrt stellt sich natürlich die Frage: Wenn auf Landesebene ein gewisser politischer Pragmatismus von den Wählerinnen und Wählern ganz offensichtlich honoriert wird, warum sollte das nicht auch auf Bundesebene ein funktionierendes Modell sein? Noch dazu, wo das rot-schwarze Dauergezänk in der Großen Koalition wohl noch geraume Zeit in leidvoller Erinnerung bleiben wird. Solange die Kern-SPÖ lediglich oppositionellen Erregungsmodus zu bieten hat, stehen für Türkis-Blau die Chancen gut, mit pragmatischer Regierungspolitik die Linke auf Distanz zu halten.
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