Ausgabe vom 29. April 2017
Linz (OTS) - Der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht, lautet eine alte Weisheit. Und in der Tat. Jetzt ist er gebrochen. Die Wirtschaftskammer Oberösterreich hat die Sozialpartnerschaft mit der Arbeiterkammer Oberösterreich für beendet erklärt (siehe Bericht auf Seite 16). „Es kommt irgendwann der Punkt, an dem man sagt, es geht nicht mehr“, sagte gestern dazu WKOÖ-Vizepräsidentin Doris Hummer. Und fürwahr: Das sexistische und extrem unternehmerfeindliche Video, das die AK diese Woche über soziale Netzwerke im Internet veröffentlichte, war – neben der (besch(t)euerten?) Plakatkampagne der SPÖ Oberösterreich – der Auslöser für diesen auf den ersten Blick extremen Schritt. Dabei sind dem Video schon viele Sticheleien vorausgegangen. Denn die AK hat schon seit Jahren kein gutes Haar an den Unternehmern gelassen, man denke an das Schwarzbuch. Fakt ist:
Oberösterreichs Unternehmer zahlten allein im Vorjahr mehr als 20 Milliarden Euro an Gehältern aus. Rund 5600 Ausbildungsbetriebe bilden im Land ob der Enns rund 23.000 Lehrlinge zu Fachkräften aus. 99,7 Prozent der Unternehmer zahlen ihre Beiträge an die Gebietskrankenkasse. Und: Oberösterreichs Unternehmer sind meistens die, die als erste im Büro und als letzte wieder zuhause sind. Es bleibt zu hoffen, dass der Krug gekittet werden kann. Denn unter der derzeitigen Situation leiden beide Seiten und dem Standort ist damit nicht geholfen.
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