Neues Volksblatt: „Erfolg“ von Markus EBERT

Ausgabe vom 29. November 2017

Linz (OTS) - Quod erat demonstrandum: So könnte man die Reaktionen auf das zusammenfassen, was ÖVP und FPÖ gestern als Einigung in Sachen Bildung präsentierten.
Bewiesen wurde nämlich in den Stellungnahmen, dass es kaum ein anderes Thema gibt — sieht man vom Fußball einmal ab —, das so viele Experten auf den Plan ruft. Ist ja auch klar: Jeder war einmal Schüler, jede Familie mit Kindern ist vom Thema Schule betroffen und fast jeder hat in seinem Bekanntenkreis Lehrer...
Also: Die Bandbreite der Reaktionen reicht naturgemäß und wie immer von totaler Ablehnung dessen, was kommen soll, bis hin zur (fachlich durchaus fundierten) Zustimmung. Der Sprache Deutsch so mächtig zu sein, dass dem Unterricht problemlos gefolgt werden kann, ist ebenso kein ungebührliches Verlangen — dient es doch sowohl den betroffenen Schülern als auch den Mitschülern und den Lehrern — wie die Mitwirkungspflicht der Eltern. Dass man sich in Wirklichkeit keine Bildungsverlierer leisten kann, wird durch die Bildungspflicht manifestiert, und dass eine klare Notengebung auch eine klare Vergleichbarkeit bringt — was auch für die Arbeit der Lehrer gilt —, ist wohl unbestritten. Am Ende des Tages entscheidet aber ohnehin etwas ganz anderes über den Erfolg der Schule: Es ist die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer. Sie haben ein Umfeld verdient, in dem sie alles an Talenten herauskitzeln können, was in jedem Kind drinnen steckt.

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