Neues Volksblatt: „Gelbe Karte“ von Herbert SCHICHO

Ausgabe vom 5. Juli 2017

Linz (OTS) - Bei Zeitverzögerung im Fußball kann es schon mal eine Gelbe Karte geben. Zu Recht, obwohl die Zeit sowieso nachgespielt wird. Und genau eine solche Gelbe Karte sollte man schön langsam der Linzer SPÖ und ihrem Koalitionspartner FPÖ zeigen. Was die beiden derzeit aufführen, um eine rasche Aufarbeitung der Aktenaffäre zu verhindern, ist mehr als befremdlich. Vor allem, da hier Zeit auch Geld ist: Geld, das die Linzer Stadtkasse eh nicht hat. Denn man kann derzeit nicht einmal ausschließen, dass täglich weitere Strafanzeigen verjähren, weil sie im Linzer Magistrat unzureichend bearbeitet werden. Und die rotblauen Argumente, warum man momentan keine Eile bei der Aufklärung habe, sind hanebüchen. Denn erstens muss man, bloß weil jetzt das Kontrollamt einen detaillierteren Bericht erstellen wird, nicht die Hände in den Schoß legen. Wenn man zweitens wartet, bis die Staatsanwaltschaft fertig ermittelt hat und auch alle Verfahren abgeschlossen sind, wird auch der letzte zuständige Mitarbeiter und verantwortliche Politiker in Pension sein. Und drittens ist immer irgendwo Wahlkampf, da würde nie etwas passieren. Was bleibt, ist ein schales Gefühl, dass die rot-blaue Stadtregierung diesem Missstand keine Priorität einräumt. Und ein Déjà-vu: Denn auch beim Swap-Skandal wurde auf Zeit gespielt — durchaus erfolgreich. Bis heute ist diese Affäre nicht ausgestanden und schwebt wie ein Damoklesschwert über der Stadt Linz.

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