Ausgabe vom 10. August 2017
Linz (OTS) - Er habe durch eine vorzeitige Auflösung des Parlamentsklubs die Kosten für die Steuerzahler senken wollen, begründete gestern der gewesene Klubobmann des gewesenen Team Stronach, warum er aus dem Klubs ausgetreten ist. Mit Verlaub gesagt, Herr Lugar: Das ist eine Verhöhnung des Steuerzahlers, der seit fünf Jahren dieses unsägliche politische Experiment finanziert hat. Schon der parlamentarische Start war ein Start auf Kosten des Steuerzahlers: Fünf abtrünnige BZÖ-Mandatare konnten einen neuen Parlamentsklub gründen, die Partei des austro-kanadischen Milliardärs Frank Stronach war ohne Legitimation durch die Wähler ins Hohes Haus gekommen. Wenig vornehm könnte man auch von Taschenspielertricks sprechen.
Wenn uns die skurrile Stronach-Geschichte etwas lehrt dann das: Es reicht nicht für das politische Überleben, ein paar irrlichternde Separatisten einzusammeln und ihnen einen Parteidach drüberzustülpen. Bei der Nationalratswahl 2013 schaffte man zwar mit 5,7 Prozent den Einzug ins Parlament, gemessen an den hochtrabenden Erwartungen war das aber ohnehin eine Enttäuschung für Parteigründer Stronach. Seine Partei bestätigt, was mit Abspaltungen passiert — sie gehen unter, wie etwa das Liberale Forum oder das BZÖ, weil sie zwar auf eine Lichtfigur zugeschnitten, aber programmatisch nicht untermauert waren. Darum wird man auch das Team Stronach nicht vermissen.
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