Ausgabe vom 13. August 2018
Linz (OTS) – Was für ein gefundenes Fressen: „Neuer Fuhrpark der Republik kostet eine Milliarde Euro“ schlagzeilte ein Gratisblatt — und schon war SPÖ-Geschäftsführer Max Lercher hellwach. „1000 Millionen Euro für neuen Fuhrpark zeigt lebensferne Schwerpunktsetzung der Regierung“, überschrieb er eine Presseaussendung, in der er sich dann über „7er BMWs für schwarz-blaue Funktionäre“ alterierte.
Lerchers Tritt in den Fettnapf — denn die Sache ist kein Skandal, sondern ein grundvernünftiger Vorgang zum Nutzen der Steuerzahler — zeigt exemplarisch das Dilemma der SPÖ. Weil man inhaltlich nicht vom Fleck kommt, setzt man auf Alarmismus. Doch damit kommt man, wie Umfragen zeigen, den Regierungsparteien nicht bei — und die parteieigenen Brösel übertüncht man damit auch nicht.
Was auch gar nicht geht, dazu ist der Konflikt zu groß. Wobei die Sache durchaus kurios ist: Zwar weiß Hans Peter Doskozil nun dank verbaler Abkanzelungen durch zahlreiche SPÖ-Ländervertreter, dass er kaum eine Chance hat, SPÖ-Bundesparteichef zu werden. Gleichzeitig ist damit Christian Kern einzementiert, obwohl ihm auch nicht alle Genossen in Freundschaft zugetan sind. Doskozil kann übrigens auch aus einem anderen Grund nicht Parteichef werden: „Wir hatten noch nie einen Polizisten als Parteichef — noch dazu einen, der so denkt und spricht“, richtete ihm SPÖ-Grande Ferdinand Lacina via Kurier aus.
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