Ausgabe vom 15. September 2017
Linz (OTS) - Dass US-Präsident Donald Trump plötzlich auf die Demokraten zugeht, für die er bis vor Kurzem nur Spott und Beleidigungen im Talon hatte, mag auf den ersten Blick überraschen. Da drängen sich regelrecht unfassbare Fragen auf: Hat Trump seine weiche Seite entdeckt? Kommt nun der Diplomat in ihm zum Vorschein? Da gilt es wohl, realistisch zu bleiben und zu konstatieren: Davon ist eher nicht auszugehen. Das überaus öffentlichkeitswirksam inszenierte Treffen mit Vertretern der Demokraten ist viel eher als „Retourkutsche“ zu sehen, die an Teile von Trumps eigener republikanischen Partei gerichtet ist. Dasselbe gilt für die gemeinsamen Beschlüsse der vergangenen Woche über Fluthilfen und ein Anheben der Schuldenobergrenze, die Trump gemeinsam mit den Demokraten gefasst hatte.
Eine Retourkutsche ist es deshalb, weil durchaus maßgebliche Teile von Trumps Republikanern bisher nicht wenige der Vorstöße aus dem Weißen Haus blockiert und damit wesentlich dazu beigetragen hatten, dass die Bilanz des US-Präsidenten in Bezug auf Umsetzung von Wahlversprechen bislang ziemlich mager ausgefallen ist.
Ob sich das mit dem präsidentiellen Schwenk nun ändert, bleibt abzuwarten. Gespräche mit Trump sind scheinbar komplex: Bislang sind die Gesprächspartner nicht einmal darüber einig, ob sie sich geeinigt hatten oder nicht.
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