Ausgabe vom 27. April 2018
Linz (OTS) – Mediale Öffentlichkeit ist das tägliche Brot des Ex-Grünen und Parteigründers Peter Pilz. Umso mehr dürfte es ihn schmerzen, dass die Untersuchungsausschüsse — Eurofighter, BVT — ohne ihn über die Bühne gehen könnten. Seit Tagen geht Pilz daher mit der Mutmaßung hausieren, dass das Verfahren gegen ihn wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung von der Justiz — auf Anordnung von ganz oben — bewusst verschleppt werde, um seine Rückkehr als Abgeordneter zu verhindern.
Der ungestüme Drang von Pilz zurück auf die politische Bühne macht das ganze Dilemma seiner bunt zusammengewürfelten Polit-Truppe sichtbar. Ohne ihren Gründer fehlt der Partei jegliche politische Wahrnehmbarkeit — sieht man einmal von der Rücktritts-Posse um Klubobmann Peter Kolba ab. Mit Pilz wiederum, das wissen seine Mitstreiter ganz genau, werden sie zu Statisten degradiert. Und: Soll Pilz in den Nationalrat zurück, muss aller Wahrscheinlichkeit nach eine Frau auf ihr Mandat verzichten. Schon von der Optik her — freies Mandat und so — macht das keinen schlanken Fuß. Zu allem Überdruss für die Pilz-Abgeordneten steht eines auch außer Streit: Bleibt der „Chef“ draußen, ist er ein ständiger Unruheherd, sozusagen ein potentieller Spalt-Pilz seiner eigenen Kreation. Über diese Gefahr wissen die Ex-Grünen im Pilz-Klub sicher bestens Bescheid.
Alles in allem ist die Situation für Pilz-Wähler zum Haare Raufen.
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