Neues Volksblatt: „Zumutung“ (von Markus EBERT)

Ausgabe vom 12. Juni 2018

Linz (OTS) Dass im Linzer Stadtgebiet die Donau nur an zwei Stellen gequert werden kann — Nibelungen- und Voestbrücke —, ist natürlich mehr als ein Ärgernis für Abertausende, deren Stauzeit sich beträchtlich verlängert hat. Es handelt sich um eine extrem zugespitzte verkehrspolitische Zumutung, die aus den unterschiedlichen Kompetenz- und Interessenlagen vergangener Jahrzehnte resultiert. Während anderswo im Land durchaus etwas weitergegangen ist, war die politische Hauptbeschäftigung in Linz das Herumreichen der heißen Kartoffel, eine konzertierte Verkehrsplanung — öffentlicher Verkehr, motorisierter Individualverkehr und sanfte Mobilität — wurde durch die Schrebergärtnerei der verschiedenen Gebietskörperschaften und Verkehrsunternehmen verunmöglicht. Dass man sich bei wichtigen Projekten wie dem Westring zudem von einer Verhinderer-Clique auf der Nase herumtanzen lassen musste, ist der Tupfen auf dem I.
Man sollte sich keiner Illusion hingeben: Die jahrelangen Versäumnisse können selbst mit größtem Mitteleinsatz — etwa den 170 Millionen Euro für die Bypässe der Voestbrücke — nicht über Nacht wettgemacht werden. Ein Freibrief für das Nichtstun ist das aber auch nicht: Öffi-Verbindungen zu attraktivieren und den Pendlern das Umsteigen möglichst einfach und (preislich) schmackhaft zu machen, ist nicht gerade die Quadratur des (verkehrspolitischen) Kreises.

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