Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2018: ORF überträgt zum 60. Mal live im TV

Pressekonferenz mit Vorstand Froschauer, Maestro Muti und ORF-Generaldirektor Wrabetz

Wien (OTS) - Seit 1959 überträgt der ORF das traditionelle „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“ live im Fernsehen – am 1. Jänner 2018 ist es zum 60. Mal so weit. Ab 11.15 Uhr in ORF 2 (sowie Ö1) begleitet das glanzvolle Konzertereignis aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins das Publikum beschwingt in das neue Kulturjahr. Die ORF-Produktion, die Regisseur Henning Kasten mit 14 Kameras erstmals in Szene setzt, wird diesmal in insgesamt 95 Ländern auf allen fünf Kontinenten ausgestrahlt. Zum fünften Mal steht Riccardo Muti, den rund 48 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern verbinden, am Dirigentenpult. Im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz präsentierte der Maestro mit Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer und ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz am Podium heute, am Freitag, dem 29. Dezember 2017, das Programm des bisher 78. Neujahrskonzerts sowie die weiteren Details zur ORF-Übertragung.

Riccardo Muti: „Strauß-Musik ist wie Magie“

„Meine Gefühle für das Neujahrskonzert sind schwer in Worte zu fassen. Wenn man versucht, etwas Großes zu beschreiben, wird es dadurch nur kleiner“, sagt Riccardo Muti. „Die Strauß-Musik ist wie Magie. Alle Emotionen, die es gibt, sind darin enthalten. Es ist nicht so wichtig, wie gut der Dirigent ist, der das Konzert leitet, sondern dass es gelingt, die Botschaft der Musik zu vermitteln, diese Gefühle rüberzubringen“, so Muti. Und: „Diese Musik zu dirigieren ist ein Privileg. Als ob man in einen Traum eintritt.“ Nachdem er das Konzert, mit dem sich kein anderes Neujahrskonzert auf der Welt messen könne, schon 1993, 1997, 2000 und 2004 geleitet hatte, gibt er nun zu seinem persönlichen 25-jährigen Konzert-Jubiläum zum fünften Mal den Takt am 1. Jänner vor. Er hätte es nicht vorgehabt, aber der neue Vorstand habe ihn überredet, und „ich habe mir selbst schon so oft widersprochen“, scherzt der gebürtige Neapolitaner. „Sag niemals nie!“

Philharmoniker-Vorstand Froschauer: „Wir verwandeln die ganze Welt in einen großen Konzertsaal“

„Die Zusammenarbeit der Wiener Philharmoniker mit Riccardo Muti hat 1971 begonnen. Mit ihm an diesem Neujahrskonzert zu arbeiten ist etwas so Schönes für mich und für uns alle. Wir haben eine tiefe Bewunderung für ihn“, sagt der neue Vorstand des Orchesters, Daniel Froschauer. „Das Programm, das wir gemeinsam gestaltet haben, hat natürlich einen starken italienischen Bezug.“ Dominiert wird die Auswahl von Kompositionen der Strauß-Dynastie, aber auch Werke von Franz von Suppé und Alfons Czibulka sind vertreten.
Zur Kooperation mit dem ORF sagt Froschauer: „Dass heuer wieder 95 Länder dabei sind, wäre nicht möglich ohne unseren langjährigen geschätzten Partner ORF. Mit den ORF-Bildern verwandeln wir die ganze Welt in einen großen Konzertsaal.“

ORF-Generaldirektor Wrabetz: „Österreichische Kultur und Identität für Millionen Menschen erlebbar machen“

„Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass der ORF das berühmte ,Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker‘ 2018 bereits zum 60. Mal live im Fernsehen übertragen wird. Damit gehen die Bilder des wohl hochkarätigsten Klassikevents ein weiteres Mal um die ganze Welt und machen dieses einzigartige Stück österreichischer Kultur und Identität auch heuer in fast 100 Ländern auf fünf Kontinenten für Millionen Menschen erlebbar“, sagt ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Darüber hinaus verantwortet der ORF auch diesmal wieder die Produktion des Neujahrskonzertballetts sowie des Films zur Konzertpause und kann somit wieder seine facettenreichen Stärken als öffentlich-rechtlicher Kulturvermittler unter Beweis stellen. Dabei möchte ich allen Beteiligten und Partnern, die dazu beitragen, das Neujahrskonzert auch zu einem unvergleichlichen medialen Kulturereignis zu machen, für die großartige Zusammenarbeit danken“, so Wrabetz.

ORF-Zuspielungen, Ballett und „Pausenfilm“ würdigen zahlreiche historische Anlässe
Für brillante HD-Bilder und unvergleichlichen Kulturgenuss sorgt auch heuer wieder das kompetente Team der ORF-TV-Kultur mit insgesamt 14 Kameras. Die Bildregie der Live-Übertragung liegt zum ersten Mal in den Händen von Henning Kasten, der für den ORF zuletzt u. a. das „Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2017“ verantwortete. Kasten hat auch die Bildregie für die zwei im September gedrehten Balletteinlagen des Wiener Staatsballetts nach einer Choreografie von Davide Bombana übernommen. Getanzt wird ein Pas de deux zur „Stéphanie-Gavotte“ von Alfons Czibulka, gedreht im Hietzinger Hofpavillon von Otto Wagner in Gedenken an den 100. Todestag des berühmten Architekten. Die zweite Tanzeinlage von fünf Paaren zum Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß Sohn erinnert mit ihrem Schauplatz Schloss Eckartsau an das Ende der Monarchie 1918 – dort hat Kaiser Karl 1918 die Verzichtserklärung über die ungarischen Regierungsgeschäfte unterschrieben und damit das Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie besiegelt. Die Ballettkostüme kreierte der Katalane Jordi Roig.
Weitere historische Anlässe, die der ORF mit Filmzuspielungen zu ausgewählten Musikstücken würdigt, sind 650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek, 300 Jahre Porzellanmanufaktur Augarten und 150 Jahre Walzer „Geschichten aus dem Wienerwald“. Der von Georg Riha gestaltete und produzierte Film zur Konzertpause mit dem Titel „Wiener Moderne 1918 · 2018“ ist eine musikalische Hommage an die Kunstepoche und ihre bedeutenden Vertreter Otto Wagner, Gustav Klimt, Egon Schiele und Koloman Moser, die alle im Jahr 1918 gestorben sind. Der Malerin Broncia Koller-Pinell kommt als deren Muse und Weggefährtin dabei eine kleine, verbindende Rolle zu.

Durch das Programm der Live-Konzertübertragung führt in bewährter Manier ORF-Kulturexpertin Barbara Rett.

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