Ö1-Schwerpunkt „1945 und die Folgen: Anfänge, Widersprüche, Kontinuitäten“

Wien (OTS) Rund 60 Sendungen inkludiert der gut zweiwöchige Ö1-Schwerpunkt „1945 und die Folgen: Anfänge, Widersprüche, Kontinuitäten“ von 25. April bis 10. Mai – von „Hörbildern“ über drei „Radiokolleg“-Reihen oder „Betrifft: Geschichte“ mit einem binationalen Bürgerjournalismus-Projekt zur nationalsozialistischen Geschichte und ihren Nachwirkungen auf das Alltagsleben der Einwohner/innen von Dachau, Mauthausen, Gusen und St. Georgen bis zur „Ö1 Jazznacht“. Alle Sendungen im Detail sind abrufbar unter
https://oe1.orf.at/1945unddiefolgen.

Der Ö1-Schwerpunkt „1945 und die Folgen: Anfänge, Widersprüche, Kontinuitäten“ nimmt die Anfänge und Aufbrüche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren – national und im globalen Kontext -in den Blick und bezieht neue Sichtweisen ein: von der Vergangenheit in die Zukunft der Demokratie. Zum Auftakt ist die Anatomie einer Geheimdienstaktion Thema von „Operation Greenup“, die in die Geschichte der US-amerikanischen Nachrichtendienste einging als einer der erfolgreichsten Geheimdienst-Einsätze während des Zweiten Weltkriegs: Das Feature wird in den „Hörbildern“ am 25. April um 9.05 Uhr gesendet. In der „Ö1 Jazznacht“ (23.03 Uhr) spricht der Gitarrist Burschi Wachsmann über seine Erinnerungen an die Zeit nach 1945.

Am Sonntag, den 26. April bringen die „Menschenbilder“ (14.05 Uhr) das Porträt „Der Zeuge – Marko Feingold“ und ab 17.10 Uhr widmen sich die „Spielräume Spezial“ dem „Neubeginn im Jazz ab 1945“. „Contra -Kabarett und Kleinkunst“ präsentiert ab 19.05 Uhr „Das Nachkriegskabarett und seine Protagonisten“ und danach erinnert sich in der „Radiosession“ (19.33 Uhr) Saxofonist Heinz von Hermann, Veteran und Zeitzeuge des österreichischen Jazz, an seine Erlebnisse in der Nachkriegszeit in Wien. Der Sieg der Antimoderne in Österreich 1945 bis 1955 ist Thema der „Tonspuren“ (20.15 Uhr) mit dem Titel „Vom Stahlhelm zum Tirolerhut“, ab 21.00 Uhr sind in den „Milestones“ Aufnahmen von Joe Zawinul und den Austrian All-Stars aus den Jahren 1954 bis ´57 zu hören. „Zeit-Ton extended“ (22.08 Uhr) erinnert an „Moderne Stunden“, die im österreichischen Radio ab Oktober 1946 laufende Sendung für zeitgenössische Musik, Vorläufer der Sendereihen „Studio Neuer Musik“ und „Zeit-Ton“ und „Radiokunst – Kunstradio“ (23.00 Uhr) bringt das Werk „Damals“ von Robert Adrian X, das Vergangenheit als Hintergrundgemurmel in der Gegenwart aufscheinen lässt.

Drei „Radiokolleg“-Reihen stehen von 27. bis 30. April ganz im Zeichen des Ö1-Schwerpunktes. „Die Neuordnung der Welt nach 1945“ untersucht globale Prozesse im Zeichen der Bipolarität (9.05 Uhr), „Die frühen Jahre der Zweiten Republik“ thematisieren Anfänge und Aufbrüche in Österreich nach 1945 (9.30 Uhr) und „Kompositorischer Nulldurchgang 1945“ begibt sich auf die Spuren des Serialismus, eine Strömung der Neuen Musik (9.45 Uhr). Die „Radiogeschichten“ (Mo.-Fr., 11.05 Uhr) starten schon am 24. April mit Auszügen aus Monika Helfers „Die Bagage“, gefolgt von „Die Rückkehr“ von Ernst Lothar (27.4.), „Der Deserteur“ von Marie Luise Kaschnitz (28.4.), Ingeborg Bachmanns „Kriegstagebuch“ (29.4.) und „Lisas Zimmer“ von Hilde Spiel (30.4.). In „Betrifft: Geschichte“ sprechen Monika Sommer, Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich, und Heidemarie Uhl von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften über „NS-Terror und das Ende der Nazi-Diktatur“ – von 27. bis 30. April jeweils um 17.55 Uhr in Ö1.

Am Freitag, den 1. Mai bringen die „Hörbilder Spezial“ (10.05 Uhr) das Feature „Die Frau, die sich Steve nannte“ über Stephanie Shirley – Flüchtlingskind, Computerpionierin und Dame des britischen Empires. Wie die Amerikaner den Österreichern Demokratie beibrachten – die Rundfunkpolitik der USA ist Thema des Features „Wir lernen denken“ in den „Hörbildern“ am Samstag, den 2. Mai um 9.05 Uhr. Und „Logos -Glauben und Zweifeln“ (19.05 Uhr) geht am 2. Mai unter dem Titel „Dem Rad in die Speichen fallen“ der Frage nach, ob Krieg gerechtfertigt sein kann (2. Teil: 9.5.). „Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen“ (7.05 Uhr) präsentiert am 3. Mai die Beiträge „Leid in Kunst gewandelt – Margarethe Ottillinger“ und „Otto Mauer – Priester, Mahner, Tröster und Kämpfer für moderne Kunst“.

„Wie die Vergangenheit das Alltagsleben der Einwohner/innen prägt“ ist Thema eines Projektes des Bayrischen Volkshochschulverbandes, des Bayrischen Rundfunks, Radio FRO und Ö1 in „Betrifft: Geschichte“ von Montag, den 4. bis Freitag, den 8. Mai jeweils um 17.55 Uhr. Die deutsche Kleinstadt Dachau und die österreichischen Gemeinden Mauthausen, Gusen und St. Georgen sind nicht Orte wie alle anderen. Wie prägt die nationalsozialistische Vergangenheit das Leben der Einwohner und Einwohnerinnen? Welche Spuren des Nazi-Terrors sind heute noch sichtbar und wie gehen die Bürger/innen damit um? Um diese Fragen geht es in einem partizipativen, binationalen Projekt:
Menschen aus beiden Regionen, keine Fachleute, von einem Mediencoach angeleitet, machen Geschichte hörbar.

„Biete Hilfe, suche Einfluss“ lautet der Titel der „Dimensionen“ über den Marshall-Plan und seine Folgen am 4. Mai ab 19.05 Uhr, das „Salzburger Nachtstudio“ (21.00 Uhr) beschäftigt sich am 6. Mai mit der tönenden Nachkriegszeit in Österreich in „Die ‚großen Vier‘ und das Radio“. „Unser Mann der ‚Stunde Null‘: Dirigent Josef Krips und das Jahr 1945“ steht im Mittelpunkt von „Stimmen hören“ am 7. Mai ab 14.05 Uhr, ab 21.00 Uhr ist unter dem Titel „Erinnerung und Vergessen – wie mit Geschichte Politik gemacht wird“ der Literatur- und Medienwissenschafter Hanno Loewy „Im Gespräch“. Am 8. Mai steht das „Europa-Journal“ (18.20 Uhr) im Zeichen des Ö1-Schwerpunktes.

„Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen“ (10. Mai, 7.05 Uhr) berichtet u. a. über „Von ‚Deutschen Christen‘ zu Kämpferinnen für Gerechtigkeit – Die evangelischen Kirchen in Österreich nach 1945“, in den „Gedanken“ (9.05 Uhr) ist die Historikerin Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz, zu Gast. In „Der Bruch in der Erinnerungskultur“ befasst sich „Moment am Sonntag“ mit dem Thema Weltkriegs-Gedenkarbeit ohne Zeitzeugen (18.15 Uhr).

„Der österreichische Staatsvertrag“ als ersehnter Neubeginn ist Thema in „Betrifft: Geschichte“ von Montag, den 11. bis Freitag, den 15. Mai jeweils um 17.55 Uhr. In dieser Reihe werden Originaltöne aus 1955 von den Außenministern der Alliierten und der ersten Radioreportage über die Präsentation des Staatsvertrages zu hören sein. Sie werden von dem Politikwissenschafter Anton Pelinka kontextualisiert. Am 11. Mai begeben sich die „Dimensionen“ (19.05 Uhr) unter dem Titel „Mädelarbeit“ auf die Spuren von Österreicherinnen in der Résistance und das „Salzburger Nachtstudio“ (21.00 Uhr) befasst sich am 13. Mai mit der Entwicklung der Körpersprache seit 1945 in „Vom Handkuss zum Stinkefinger“. Alle Sendungen im Detail sind abrufbar unter
https://oe1.orf.at/1945unddiefolgen.

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