ÖAMTC: Klimaziele sind leicht erreichbar

„Tanktourismus“ abschaffen und CO2-Statistik endlich richtigstellen

Wien (OTS) Heute, Mittwoch, 18. Dezember 2019, wurde der Nationale Klima- und Energieplan beschlossen. „Aus Sicht des ÖAMTC sind die Klimaziele leicht erreichbar. Man müsste nur die CO2-Bilanz im Verkehr richtig stellen und den sogenannten Tanktourismus zurückdrängen“, hält der Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung, Bernhard Wiesinger, dazu fest. So belegt eine Studie, die das Institut für Wirtschaftsforschung Economica erstellt hat, dass eine Angleichung des Mineralölsteuersatzes von Diesel an jenen von Benzin, den „Tanktourismus“ beinahe vollständig zum Erliegen brächte und zu einer Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehr um rund 4,8 Millionen Tonnen führen würde.

„Konsumenten dürfen für diese Richtigstellung der Klimabilanz allerdings nicht die Zeche zahlen“, hält Wiesinger fest und fordert daher im Gegenzug eine Reduktion der motorbezogenen Versicherungssteuer, die ohnehin nur als Teil der Haftpflichtprämie gesehen wird. „Die Tatsache, dass die Nutzung teurer und der Besitz billiger wird, ermöglicht es darüber hinaus, den eigenen Pkw verantwortungsvoll im Sinne des Klimaschutzes und dennoch leistbar zu nutzen“, führt Wiesinger aus. Die Entlastung von etwaigen zusätzlichen CO2-Steuern durch Boni, die einheitlich pro Kopf ausgezahlt werden, lehnt der ÖAMTC hingegen ab. „Das würde nur dazu führen, dass all jene, für die der Staat aus Steuergeldern bereits Alternativen zum Pkw geschaffen hat, noch einmal belohnt würden. Vor allem Landbewohner, die keine Alternative zum Auto haben, würden hingegen draufzahlen“, erläutert Wiesinger.

Alle Emittenten gleich behandeln

Der Idee, den Emissionshandel auf den Verkehr auszuweiten, steht der ÖAMTC positiv gegenüber. „Das würde dazu beitragen, dass alle Emittenten – egal ob Industrie oder Private – den selben Preis für die Tonne CO2 bezahlen“, erläutert Wiesinger. Schon jetzt zahlen Konsumenten über die Mineralölsteuer einen 9-mal höheren Preis für CO2 als die Industrie. „Eine einheitliche CO2-Bepreisung würde auch dazu führen, dass Treibhausgase dort eingespart werden, wo es am leichtesten möglich ist“, so Wiesinger abschließend.

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