Österreich hat gewählt: Es wird Zeit für mehr Gesundheit

Österreich hat gewählt und die kommende Regierung ist gefordert, den Worten Taten folgen zu lassen.

Wien (OTS) Für die Österreichische Gesellschaft für Public Health heißt das vor allem, künftig besser für mehr Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung Sorge zu tragen. „Gesundheit geht uns alle an und umgekehrt wird unsere Gesundheit auch von all unseren Lebensbereichen beeinflusst – von der Art, wie wir wohnen und arbeiten ebenso wie etwa von den Bedingungen, unter denen wir lernen oder unsere Freizeit verbringen“, sagt Thomas Dorner, assoziierter Professor für Public Health an der MedUni Wien und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH). Der Experte ergänzt, dass in der Public Health-Wissenschaft ebendies berücksichtigt und sämtliche Einflüsse auf unsere Gesundheit und Lebensqualität erforscht würden: „Das ist die Voraussetzung für jenes gesicherte Wissen, das notwendig ist, um die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung insgesamt zu verbessern. Denn die Gesundheitsversorgung im engeren Sinne ist laut zahlreichen Studien nur zwischen 10 und 40 Prozent für unsere Gesundheit und Lebenserwartung verantwortlich. Den restlichen Anteil bestimmen die Umwelt, die Erbanlagen, die Lebensweisen und vor allem die Lebensbedingungen.“

„Gesundheit – das höchste Gut des Menschen – wird nicht allein in Krankenhäusern oder Ordinationen gemacht, sondern vor allem durch eine kluge und weitsichtige Gesamtpolitik, die Entscheidungen im Sinne der Gesundheit der Menschen trifft“, sagt auch der Allgemeinmediziner und stellvertretende Präsident der ÖGPH Günter Diem und fügt hinzu: „Doch davon ist derzeit nichts zu spüren.“ Die ÖGPH hat daher in den Wochen seit der Nationalratswahl ein Konzept erstellt, das der kommenden Bundesregierung die wichtigsten Handlungsfelder für mehr Gesundheit der Bevölkerung aufzeigen soll – von Klimaschutz über Bewegung und Ernährung bis zu Impfungen und der Primärversorgung. Es enthält die aktuellste wissenschaftliche Evidenz. Von diesen Fakten ausgehend werden konkrete Empfehlungen gegeben, was in welcher Weise zu tun ist, um die Gesundheit und Lebensqualität aller Menschen in Österreich bestmöglich zu erhalten und zu verbessern.

Die Probleme sind dringlich. Sie reichen von der steigenden Zahl an gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Todesfällen durch den Klimawandel über den hohen Anteil von Menschen mit Übergewicht und chronischen Erkrankungen bis zur wachsenden Impfskepsis in der Bevölkerung und den Schwierigkeiten künftig für eine flächendeckende allgemeinmedizinische Versorgung zu sorgen. „Diese Herausforderungen können nicht vom Gesundheitssystem allein gelöst werden. Dafür ist entschlossenes vereintes Handeln in mehreren Ressorts vom Infrastruktur- und Arbeitsmarktsektor bis zu den Bereichen Landwirtschaft, Sport und Bildung notwendig. Die multiprofessionelle Wissenschaft Public Health beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen diesen und stellt fundierte Informationen für die dringend erforderlichen politischen Entscheidungen zur Verfügung“, sagt Thomas Dorner: „Das gemeinsame Ziel dabei muss nicht nur über Ressort-, sondern auch über Parteigrenzen hinweg konsensfähig sein: Mehr Gesundheit für alle Menschen in Österreich.“

Daten & Fakten

Die Österreichische Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) wurde 1995 gegründet. Public Health vereint Wissen aus der Forschung zu Gesundheitsförderung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Effizienz und Effektivität der Gesundheitsversorgung. Im Sinne des Konzeptes „Health in all Policies“ oder auch Gesundheit in allen Politikfeldern werden zudem Aspekte weiterer wissenschaftlicher Disziplinen miteinbezogen. Geht es zum Beispiel um Ernährung, werden nicht nur die physiologischen Gesundheitswirkungen einzelner Nahrungsmittel berücksichtigt, sondern auch unter welchen Arbeitsbedingungen und wie nachhaltig diese produziert und transportiert werden.

Die ÖGPH setzt sich für nachhaltige gesundheitsorientierte Gesamtstrukturen in Gesellschaft und Politik ein. Als zentrale Plattform für Public Health in Österreich will Praktiker, Lehrende und Forscher aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Lebensbereichen miteinander vernetzen. Die insgesamt 350 Mitglieder sind Health Professionals, Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschafter/innen, Expert/innen aus dem Krankenhausbereich, dem öffentlichen und privaten Gesundheitswesen sowie der Verwaltung und dem Versicherungsbereich. Weitere Informationen sind über das Internet unter www.oeph.at nachzulesen.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Gesellschaft für Public Health

Präsident: Assoc. Prof., Priv.-Doz., Dr. Thomas E. DORNER, MPH
Tel.: +43 (0)1 40160 34884
E-Mail: thomas.dorner@meduniwien.ac.at

Vizepräsident: Dr. Günter Diem, MPH
Tel.: +43 699 18511501
E-Mail: guenter.diem@gmail.com

Das Positionspapier der ÖGPH senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu bzw. ist unter www.oeph.at nachzulesen.

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