Österreichs Gesundheitsberufe wollen leistungsgerechte Bezahlung in Reha-Zentren

Scharfer Protest gegen geplanten schlechten Kollektivvertrag in pro mente-Zentren

Wien (OTS) - VertreterInnen der Berufsverbände der Gesundheitsberufe, BÖP, MTD-Austria, ÖBVP und ÖGKV, protestieren entschieden gegen eine von den pro mente Reha-Zentren geplante Einführung eines schlechteren Kollektivvertrages.

Im Rahmen einer großen Expansion von pro mente Reha soll für alle Neueinstellungen der Kollektivvertrag für private Kur- und Reha-Anstalten eingeführt werden, was einer Schlechterstellung aller der oben genannten Gesundheitsberufe gleichkommen würde.

Dieser Kollektivvertrag, der in allen bestehenden Einrichtungen privater Betreiber und gewinnorientierten Gesundheitskonzernen gilt, wird von den BerufsvereinigungsvertreterInnen mit seinem schlechten Tarif grundsätzlich abgelehnt. Hier wird auch großer Handlungsbedarf bei der zuständigen Gewerkschaft Vida gesehen. In einem offenen Brief an den langjährigen Chef dieser Gewerkschaft und nunmehrigen Präsidenten der Bundesarbeitskammer Rudolf Kaske sowie an ÖGB-Präsident Erich Foglar wird daher die sofortige Aufnahme von Kollektivvertragsverhandlungen gefordert. Es gehe nicht an, dass die Gehaltstabelle mit einem Einstiegsgehalt sogar unter dem von den meisten politischen Parteien aktuell gefordertem Mindestbruttogehalt von 1.500 Euro liegt.

Alle MitarbeiterInnen in den Reha-Zentren tragen große Verantwortung und die Tätigkeit ist als physisch und psychisch sehr belastend einzustufen. Dieser Leistung wird mit den Gehältern in keiner Weise Rechnung getragen.

Wird von pro mente Reha beim Bau einer neuen Einrichtung in Wien und beim Ausbau bestehender Häuser sowie bei Neueinstellungen österreichweit auf diesen privaten Kollektivvertrag umgestellt, würden neue KollegInnen bei gleicher Arbeit in vielen Fällen um 600 bis 1.000 Euro brutto monatlich weniger verdienen. Dies entzweit nicht nur die Belegschaft, sondern hat auch Auswirkungen auf die PatientInnensicherheit. Die VertreterInnen der Gesundheitsberufe begrüßen diesbezüglich ein energisches Vorgehen von Arbeiterkammer und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund mit seinen Teilgewerkschaften.

Für die Gesundheitsberufe:
ao.Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbands Österreichischer PsychologInnen (BÖP)

Mag.ª Gabriele Jaksch, Präsidentin MTD-Austria: Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs

Dr. Peter Stippl, Präsident des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP)

Ursula Frohner, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV) 

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag. Barbara Zsivkovits
Öffentlichkeitsarbeit
01/512 70 90-23
oebvp.zsivkovits@psychotherapie.at
www.psychotherapie.at

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