Ermittlungen gehen in falsche Richtung
Wien (OTS) - Österreichs Journalistinnen und Journalisten solidarisieren sich mit den slowakischen Kolleginnen und Kollegen, die heute Abend im Bratislava einen Trauermarsch für den ermordeten Investigativjournalisten Jan Kuciak und seine Freundin organisiert haben. Doch die Regierung des Nachbarlandes tut alles, um die Hintermänner des Mordkomplotts zu schützen. Vorgeschoben wird eine „italienische Spur“ und schnelle Festnahmen von angeblichen Mafiosies.
Die Wahrheit ist aber, dass höchste Regierungsstellen zumindest mitverantwortlich für den Mord sind. Die Regierung Fico bewege sich auf „dünnem Eis“, meinen slowakische Journalisten.
Die ganze Situation erinnert stark an den Mord an der maltesischen Kollegin Daphne Caruana Galizia. Auch hier wurde rasch ein „Täter“ der Öffentlichkeit serviert. Doch weiter geschehen ist nichts.
Der österreichische Journalisten Club (ÖJC) fordert die slowakische Polizei und Staatsanwaltschaft auf, nicht nur die Mörder, sondern auch ihre Auftraggeber vor Gericht zu bringen. Das Europäische Parlament wird aufgefordert, einen Untersuchungsausschuss zu bilden, der die Morde in Malta und in der Slowakei untersucht. Die OSZE wird aufgefordert, die Aktivitäten der Untersuchungsorgane zu unterstützen und die Ergebnisse zu überprüfen. Die österreichische Bundesregierung wird dringend ersucht, die Journalistenmorde in Europa im Europäischen Rat zur Sprache zu bringen.
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